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Hilfe – Mein Kind ist kein Kind mehr

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Ratgeber Erziehung

 

 

 Momentan komme ich noch ganz gut mit meiner Tochter (11 Jahre) aus. Aber die Pubertät zeigt sich langsam und ich mache mir Sorgen, wie das erst sein wird, wenn sie einmal 14 Jahre alt ist. Sie grenzt sich mehr und mehr ab und verbringt ihre Zeit vielfach ausser Haus. Ich weiss nicht genau, wie ich mit diesem steigenden Drang nach Unabhängigkeit umgehen soll.J.R.

 

 Jedes Kind wird irgendwann einmal erwachsen, und die Pubertät ist eine wichtige, wenn auch nicht ganz einfache Zwischenphase davon. So geht es sicher vielen Eltern wie Ihnen, wenn sie merken, dass sich das Kind plötzlich abgrenzt und seinen eigenen Weg gehen möchte. Diese Phase der Identitätsfindung ist auch eine Phase der Unsicherheit – für das Kind und die Eltern. Die richtige Vorbereitung und ein paar Tipps werden Ihnen aber helfen, Ihre Tochter auf dem Weg zur Unabhängigkeit zu unterstützen.

 

 Besonders wichtig ist es, dass man dem heranwachsenden Kind nach und nach mehr Verantwortung übergibt. Teilen Sie ihr Ämtli zu, beziehen Sie sie in Familienentscheidungen mit ein. Ihre Tochter soll spüren, dass ihre Meinung wichtig und wertvoll ist, dass man ihr etwas zutraut. Das stärkt zum einen ihr Selbstvertrauen und zum anderen die Beziehung zueinander. Denn wenn sich Ihre Tochter von Ihnen verstanden und respektiert fühlt, wird sie auch viel eher auf Sie zugehen.

 

 Suchen Sie auch das Gespräch mit ihr. Fragen Sie sie nach Ihrem Schultag oder mit wem sie ihre Zeit verbracht hat. Machen Sie dies zu alltäglichen Themen. So zeigen Sie ihr, dass Sie Interesse an ihr haben und es Ihnen wichtig ist, mit wem und wo sie ihre Zeit verbringt. Und wenn Sie sich um gewisse Dinge Sorgen machen, dann sagen Sie ihr das auch und reden sie darüber. Vielleicht zeigt sich dann, dass die Sorgen total ungerechtfertigt waren.

 

 Auf jeden Fall sollten Sie Ihrer Tochter trotz steigender Unabhängigkeit immer wieder signalisieren: «Ich interessiere mich für dich. Du bist mir wichtig. Ich bin für dich da.» Denn selbst Jugendliche brauchen noch unterstützende Eltern.

 

 M. Sc.Susanne Kurzist Psychologin und Mitarbeiterin des Familieninstituts der Uni Freiburg sowie der Fachstelle Triple P Schweiz, die ein Erziehungsprogramm für Eltern anbietet. Telefonberatung für Kinder, Jugendliche, Eltern, Paare und Einzelpersonen: Fr., 14 bis 16 Uhr: 026 300 73 57. Die Telefonberatung ist ein kostenloses Angebot vom Familieninstitut der Uni Freiburg.

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