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Hilfe und Zusammenarbeit

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Autor: Otto Raemy

Präsident Hugo Fasel wies in seinem Jahresbericht darauf hin, dass das eidgenössische Parlament in der Junisession eine Grundsatzdiskussion über das Engagement des Bundes in der Entwicklungszusammenarbeit beginne. «Es gibt sehr viele, die genau wissen, wie die Entwicklungszusammenarbeit zu funktionieren hat», sagte er an der Delegiertenversammlung mit dem Hinweis auf die immer wiederkehrenden Diskussionen.

Er zeigte sich erfreut, dass der Kanton Freiburg in der Verfassung die Förderung der Entwicklungszusammenarbeit verankert habe. Er sei überzeugt, dass Staatsrat Jutzet Einfluss nehmen werde, um ein griffiges Gesetz zu bekommen. Dieser konterte in seiner Grussbotschaft, dass nicht der Justizminister allein ein solches Gesetz machen könne. «Ich finde die Diskussion darüber im Grossen Rat aber eine gute Sache», sagte Jutzet.

Das Potenzial des Standorts Freiburg besser nutzen

Geschäftsleiterin Dorothee Guggisberg präsentierte das Vierjahresprogramm: Brücke. Le pont will neue Partner für eine breite Trägerschaft suchen, finanziell jährlich vier bis fünf Prozent wachsen, das noch sehr grosse Potenzial des Standortes Freiburg besser nutzen, Kommunikation und Information auf hohem Level anbieten und die 0,7-Prozent-Kampagne umsetzen.

«Brücke.Le pont ist in Form», sagte Dorothee Guggisberg und verwies nicht nur auf die verschiedenen Tätigkeitsfelder, sondern auch auf das siebenköpfige Team der Geschäftsstelle Freiburg, das sehr motiviert an den Projekten arbeite. Vor der Versammlung hatte bei der Geschäftsstelle ein Tag der offenen Tür stattgefunden, bei dem auch Staatsrätin Anne-Claude Demierre anwesend war.

«Die Wahl von Hugo Fasel zum Präsidenten von Caritas Schweiz ist für die Entwicklungszusammenarbeit ein Gewinn», sagte Guggisberg weiter. Fasel will Brücke.Le pont noch zwei Jahre präsidieren.

Messbare Resultate der Hilfe vor Ort

Jörg Frieden, Vizedirektor der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit, sagte in seinem Referat, dass wirkungsvolle Entwicklungszusammenarbeit nur funktionieren könne, wenn mit den politischen Institutionen eines Landes zusammengearbeitet werde. Er sagte, dass die Schweiz momentan 0,37 Prozent des Bruttosozialprodukts für Entwicklungszusammenarbeit einsetze. Das mache vier Franken pro 100 Franken, die der Bund ausgebe. Damit sei die Schweiz im Mittelfeld der Industrieländer, zusammen etwa mit Deutschland oder Grossbritannien.

Anhand des Beispiels von Mozambique zeigte er auf, dass die Hilfe messbare Resultate erbringe. So habe das Pro-Kopf-Einkommen 1996 178 US-Dollar betragen, 2006 aber bereits 364 Dollar. Die Armutsrate sei im selben Zeitraum von 69,4 Prozent auf 54,1 Prozent gesunken. Zugang zu Trinkwasser hatten 1996 31 Prozent und im Jahre 2006 40 Prozent der Bevölkerung. Das Wirtschaftswachstum betrug acht Prozent.

Er verwies auf ein Dutzend anderer Länder, die auch profitiert haben. Auf den skeptischen Einwand eines Teilnehmers, dass die Regierungen oft nicht die Bevölkerung repräsentierten, sagte Frieden: «Die Politik ist der Schlüssel zum Gelingen der Zusammenarbeit, auch wenn diese nicht immer über alle Zweifel erhaben ist.» Es brauche auch Partner vor Ort, die direkt wirkten. Diese Einsätze müssten aber kohärent mit der Gesamtpolitik der Regierung sein, ist Frieden überzeugt.

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