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Hin zu einem Leben ohne Alkohol

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Hin zu einem Leben ohne Alkohol

Im Alkohologie-Zentrum Le Torry wird ein neuer Kurs für Deutschsprachige angeboten

Anfang Mai hat im Le Torry, dem Zentrum für Suchtbehandlungen in Freiburg, ein neuer Kurs für deutschsprachige Menschen mit Alkoholproblemen gestartet. Das Motto: «Zufrieden ohne Alkohol».

Von CAROLE SCHNEUWLY

Sich selber wieder gern haben, sich von anderen Menschen akzeptiert fühlen, die Freude am Joggen oder am Kerzenziehen wieder entdecken: Erfolg ist nicht gleich Erfolg, wenn man sich entscheidet, an einem Rückfall-Präventionskurs im Le Torry teilzunehmen.

«Um zu beziffern, wie erfolgreich unsere Kurse sind, muss man zuerst definieren, was man unter Erfolg versteht», sagt Sozialarbeiterin und Coach Yolanda Sieber Emmenegger. Seit über sechs Jahren arbeitet sie im Torry, wo sie heute unter anderem die deutschsprachigen Rückfall-Präventionskurse leitet.

Herausfinden, wieso man trinkt

«Der Kurs richtet sich an Personen, die schon einmal Probleme mit Alkohol hatten und jetzt versuchen wollen, abstinent zu leben», so Sieber. Das Ziel sei nicht, einfach den Alkohol aus dem Leben zu streichen. Wichtig sei, überhaupt erst herauszufinden, in welchen Situationen man trinke. Man müsse wissen, was einem der Alkohol bringe und wie man ihn ersetzen könne. «Es geht zum Beispiel darum, Möglichkeiten zu finden, auf andere Art mit Sorgen umzugehen oder seine Schüchternheit zu überwinden.»

Die Kursteilnehmer lernen, die Auslöser ihres Alkoholkonsums zu erkennen und einzuschätzen, mit Risikofaktoren umzugehen und Strategien für ein alkoholfreies Leben zu entwickeln. «Für alkoholabhängige Personen ist es erfahrungsgemäss fast unmöglich, gemässigt Alkohol zu konsumieren», erklärt Yolanda Sieber. Das Kursangebot sei deshalb abstinenzorientiert.
Der zweite Pfeiler des Kurses ist der Austausch zwischen den Teilnehmern. «Menschen, die sich in einer vergleichbaren Situation befinden, verstehen einander auf eine Art, wie es sonst niemandem möglich ist», so Sieber.

Wer nicht mehr nicht trinken kann

Fünf bis acht Leute nehmen an einem Kurs teil. Die Zusammensetzung ist laut Yolanda Sieber durchmischt: Alle möglichen Berufsgattungen seien vertreten, alle Altersgruppen vom 20- bis zum 60-Jährigen und Männer ebenso wie Frauen. Zwar nähmen mehr Männer als Frauen teil und mehr 40- bis 50-Jährige als Angehörige anderer Altersgruppen. Sowohl die Frauen als auch die Jugendlichen seien jedoch kräftig am Aufholen.

Wie aber merkt man, dass man ein Alkoholproblem hat? «Die Abhängigkeit beginnt dort, wo jemand nicht mehr die Freiheit hat, nicht zu trinken», sagt Kursleiterin Sieber. Sie setze sich zusammen aus psychischer und körperlicher Abhängigkeit. All jenen, die Angst haben, dass sie vielleicht abhängig sein könnten, empfiehlt die Alkohologie-Spezialistin, im Torry anzurufen und den persönlichen Fall abklären zu lassen.

Seit sieben Jahren auf Deutsch

Den Rückfall-Präventionskurs «Zufrieden ohne Alkohol» gibt es auf Französisch seit neun, auf Deutsch seit sieben Jahren. Er wird in Zusammenarbeit mit dem psychosozialen Dienst Freiburg angeboten. Der deutschsprachige Kurs findet je nach Nachfrage statt und dauert sechs Monate. Zurzeit läuft ein Kurs, der Anfang Mai begonnen hat und jeden Montag stattfindet. Der Einstieg ist jederzeit möglich. Ein vorgängiges persönliches Informationstreffen und ein abschliessendes Auswertungsgespräch sind Bestandteile des Kurses.

Kontakt: Kursleiterin Yolanda Sieber via Telefon 026 460 88 22 oder E-Mail yolanda.sieber@letorry.ch. Prospekt mit Anmeldetalon erhältlich bei: Le Torry, Zentrum für Suchtbehandlungen, General-Guisan-Allee 54, 1700 Freiburg.

Zahlreiche
Hilfsangebote

Le Torry ist ein Zentrum für Suchtbehandlungen, das auf Alkoholprobleme spezialisiert ist. Es wurde 1989 gegründet und ist eine private Stiftung mit öffentlich-rechtlichem Auftrag. Das Zentrum wird zweisprachig geführt und bietet neben stationären Programmen und den Rückfall-Präventionskursen verschiedene Hilfeleistungen für Direktbetroffene und Angehörige. So hilft es bei der IV-Abklärung, bei der beruflichen Neuorientierung oder bei der Kontaktaufnahme zu Selbsthilfegruppen. Es arbeitet eng mit anderen spezialisierten Institutionen im Kanton zusammen. cs

Internet: www.letorry.ch.

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