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Hindernisse sorgen für Ärger

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Wer in Thörishaus von der Freiburgstrasse her auf die Sensemattstrasse einbiegt und Richtung Schwarzenburg fährt, passiert zwei Verengungen. Die Hindernisse wurden vor rund einem Jahr zur Verkehrsberuhigung eingebaut. Doch am vergangenen Freitag sorgten sie an der Haupt­versammlung des Dorfvereins Thörishaus für hitzige Dis­kussionen. «Ich kenne niemanden, der diese Verengungen schätzt», beklagte sich eine Frau. «Warum kann man diese nicht entfernen?» Andere beklagten sich, die Verengungen seien kontraproduktiv: «Man schaut nur noch auf den Gegenverkehr und nicht mehr auf die Fussgänger», meinte ein Votant. Eine Frau argumentierte: «Sieht man ein Fahrzeug kommen, gibt man erst recht Gas, damit man vor diesem durchfahren kann.» Das führe zu mühsamem «Stop-and-go-Verkehr». Die Hindernisse führten zudem zu starkem Rückstau.

«Auf Wunsch der Einwohner»

Die Kritik der Einwohner war an den Könizer Gemeinderat Christian Burren (SVP) gerichtet. Thörishaus liegt teils auf Neuenegger, teils auf Könizer Boden. Die Gemeindegrenze verläuft teilweise auf der Sensemattstrasse. Burren stellte klar: «Diese Verengungen entstanden auf Wunsch der Einwohner von Thörishaus.» Gegenüber den FN führt er aus: «Die Bevölkerung drängte im Mitwirkungsprozess mit aller Macht auf eine Verkehrsberuhigung.» Gleichzeitig wollte sie aber die Höchstgeschwindigkeit nicht von 40 auf 30 Kilometer pro Stunde senken. «Daraus entstand eine Zwitterlösung, die nicht funktionieren kann.» Eine wirksame Verkehrsberuhigung erfordere eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde und entsprechende bauliche Massnahmen. «Darum haben wir mit dem Ortsverein eine zweite Etappe vereinbart.» Sollte die erste Etappe den Verkehr ungenügend beruhigen, würde die Gemeinde Tempo 30 signalisieren und zwei weitere Verengungen einbauen.

Für die Einwohner lagen die Alternativen auf der Hand: «Stellt einen Blechpolizist auf, das nützt etwas», meinte ein Bürger. Ein anderer forderte Schwellen auf der Strasse. «Das macht den Rasern wenigstens Schäden am Auto.» «Wenn ich Schwellen höre, stehen mir die Haare zu Berge», entgegnete Christian Burren. «Dann bremsen die Autofahrer vor den Schwellen ab und drücken nachher wieder auf das Gaspedal.» Gegenüber den FN ergänzt Burren, Schwellen seien schon alleine aus Rücksicht auf den landwirtschaftlichen Verkehr undenkbar. Auch Radarfallen seien ohne bauliche Massnahmen nicht sinnvoll: «Ohne diese halten sich zu viele Autofahrer trotz Radarfallen nicht an die Höchstgeschwindigkeit.»

Neue Hindernisse möglich

Die Gemeinde Köniz will vorerst im Frühling Geschwindigkeitsmessungen durchführen. Anschliessend will sie Verbesserungen der Signalisation prüfen. Anhand der Resultate will die Gemeinde zudem über die Umsetzung der zweiten Etappe entscheiden. Ob es zu den zusätzlichen Verengungen Alternativen gibt, will Christian Burren noch nicht beantworten. «Wir warten erst die Resultate ab und suchen dann wieder das Gespräch mit dem Ortsverein.»

Dorfzentrum

Projekt verzögert sich wegen Umzonungen

Das Projekt für ein neues Dorfzentrum in Thörishaus verzögert sich: Das gab die Neuenegger Gemeinderätin Petra Freiburghaus (SVP) an der Hauptversammlung des Dorfvereins Thörishaus bekannt. «Für das Projekt muss der Richtplan geändert werden.» Nötig ist eine Umzonung von Grundstücken, die an die Autobahn angrenzen. Die Gemeinde habe vom Kanton noch keine Zusage: «Möglicherweise müssen wir bis 2022 warten.» Das letzte Wort sei aber noch nicht gesprochen. Hingegen habe die Gemeinde grünes Licht für eine Zwischennutzung der alten Denner-Baracke erhalten. «Nun müssen wir aber erst klären, wie wir den Pavillon verwenden könnten.» Zur Diskussion steht etwa eine Nutzung durch Vereine.

Die Gemeinde Neuenegg hatte das Projekt vor einem Jahr präsentiert (die FN berichteten). Die bestehende Überdachung der Autobahn soll verlängert werden. Auf dieser Fläche sowie angrenzenden Parzellen sollen Wohnungen und Gewerbeflächen entstehen.

sos

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