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«Hinter dem Tellerrand beginnt die Welt»

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Kebab aus der Türkei, Cevapcici aus Kroatien, Poulet süss-sauer aus China, Cannoli aus Italien, Kottu Rotti Rolls aus Sri Lanka, Quesadillas aus Mexiko und Röschti mit Spiegelei aus der Schweiz – diese und noch viele andere Spezialitäten gibt es am Streetfoodfestival, das am Samstag unter der Autobahnbrücke in Flamatt stattfindet. Die Initiative für den Anlass kommt von der Integrationskommission der Gemeinde Wünnewil-Flamatt. «Wir haben uns die Frage gestellt, wie man am besten viele Leute aus verschiedenen Kulturen an einen Tisch bringen könnte», erklärte Isabella Mühlematter, Gemeinderätin und Präsidentin der Integrationskommission. Immer wieder haben in der Vergangenheit in der Gemeinde Anlässe stattgefunden, um die alteingesessene und die «neue» Bevölkerung einander näherzubringen. So gab es etwa einen «Tag der Völker» und das «Fest der Kulturen».

Kochen, essen, feiern

«Essen ist ein Grundbedürfnis, ein Ritual, das in allen Kulturen zelebriert wird und glücklich macht», zitiert Isabella Mühlematter aus dem Konzept des Streetfoodfestivals. Unter dem Motto «Hinter dem Tellerrand beginnt die Welt» will die Integrationskommission die Vielfalt der Gemeinde auf der Strasse zum Ausdruck bringen. «Wir kochen, essen und feiern miteinander.» Über das gemeinsame Essen der verschiedenen Gerichte können die Besucher ihre kulinarischen Horizonte erweitern und neue Leute kennenlernen.

Anders als bei «gewöhnlichen» Streetfoodfestivals, die ein kommerzielles Ziel verfolgen, wird dieser Anlass kostendeckend durchgeführt. «Wir wollen die Bevölkerung für einen gemeinsamen Anlass mobilisieren, sie an ‹einen Tisch› bringen.» So werde Integration auf verschiedenen Ebenen gelebt: jung/alt, national/international. «Und nicht zuletzt Wünnewil und Flamatt – wir haben mehr Essensanbieter aus Flamatt, dafür mehr Helfer aus Wünnewil. Das ist cool.»

24 Stände

Überhaupt sei die halbe Gemeinde mobilisiert, sagt die OK-Präsidentin. Gemeinde und Kanton unterstützen die Veranstaltung, das lokale Gewerbe ist als Sponsor dabei. Mitarbeiter von Werkhof und Feuerwehr stehen den Organisatoren helfend zur Seite. Die Integrationskommission spannt zudem mit der Jugend- und der Kulturkommission zusammen. Und der Albanerverein Wünnewil-Flamatt ist im Organisationskomitee.

Auf den Aufruf im Gemeinde-Infoblatt «Wüfla» haben sich ein paar Essensanbieter gemeldet, andere hat die Kommission direkt angefragt. 24  Stände von rund 20 verschiedenen Ländern und Regionen sind so zusammengekommen. «Unser Ziel waren im Minimum zehn Anbieter», sagt Isabella Mühlematter, die sehr zufrieden über die Vielfalt ist.

Es geht aber am Samstag in Flamatt nicht nur ums Essen, sondern auch um Kultur. Im Rahmenprogramm werden verschiedene Gruppen auftreten: Die Vorstellungen sind international und die Akteure kommen hauptsächlich aus der Gemeinde. «Zuerst haben wir die Schulen in der Gemeinde angefragt. Sie waren von der Idee eines Streetfoodfestivals begeistert.» Die Primarschule von Flamatt nimmt das Streetfoodfestival zudem zum Anlass, um das Thema Essen und Speisen aus aller Welt zu behandeln. Die Kindergartenkinder in Wünnewil zeichnen Porträts und ihr Lieblingsessen. 170 Kinder dieser Schule nehmen am Kinderkonzert teil. Auch der Chor und die Band der OS Wünnewil werden auftreten. Daneben treten der Kinderchor des Albanervereins, der Chor 2Generations, die Kindertanzgruppe Appassionata, das Team Aurora und die Gruppen Bharatanatyam und Gilda et friends auf.

Isabella Mühlematter freut sich auf den Samstag, «auf die Leute, auf viele spannende Begegnungen, auf gutes und internationales Essen und natürlich auf die verschiedenen Darbietungen des Rahmen­programms».

Unter dem Autobahnviadukt, Flamatt. Sa., 15. Juni, 11 bis 23 Uhr. Weitere Infos: www.sff-flamatt.jimdofree.com

Wünnewil-Flamatt

25 Prozent mit Migrations- hintergrund

Das Streetfoodfestival in Flamatt wird von der Integrationskommission der Gemeinde Wünnewil-Flamatt organisiert. Sie setzt sich für ein gutes Zusammenleben in der Gemeinde ein. «Das ist in dem Sinn eine Herausforderung, weil wir zwei Dörfer in einer Gemeinde sind. Der Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund beträgt 25 Prozent», sagt Gemeinderätin Isabella Mühlematter, Präsidentin der Kommission. «Sich in Deutsch verständigen zu können, ist die Basis einer guten Integration», hält sie fest. Die Integrationskommission organisiert deshalb verschiedene Deutschkurse, etwa für Frauen und Mütter, für Väter und ihre Kinder und für Eltern an der Schule. Einmal in der Woche werden ein interkulturelles Deutsch-Café angeboten und eine Integrationsspielgruppe.

Immer mehr Vernetzer

Seit einigen Jahren gibt es auf Initiative der Kom­mis­sion das Projekt «Gemeinsam in Wünnewil-Flamatt», das von Silvana Wernli (Heimatland Argentinien) geleitet wird. Für ein gutes Zusammenleben sorgen auch die Vernetzerinnen und Vernetzer. 23 Personen aus Wünnewil-Flamatt haben an den drei Vernetzer+-Kursen teilgenommen, die 2014, 2016 und 2019 stattfanden. Sie gärtnern zusammen, organisieren den Samstagsmarkt, sind gemeinsam in Bewegung oder entdecken die Gemeinde neu, wie die Gemeinderätin ausführt.

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