Hintergrund
Erstmals 1247 in Lüttich gefeiert
Fronleichnam findet 60 Tage nach Ostern statt und ist ein österliches Fest, das die Menschwerdung Jesu in der eucharistischen Gegenwart feiert. Erstmals ist ein Fronleichnamsfest im Jahr 1247 in der Bischofsstadt Lüttich belegt. Es ging zurück auf die Visionen, welche die Ordensfrau Juliana im Lütticher Augustinerkloster hatte, einem Zentrum der eucharistischen Lehre und Verehrung. 1264 schrieb Papst Urban IV. das Fest für die Gesamtkirche vor, allgemein begangen wurde es aber erst ab dem 14. Jahrhundert. Der Name Fronleichnam bedeutet «Leib des Herrn» und ist eine Übersetzung der lateinischen Bezeichnung «festum corporis Christi». Im Französischen spricht man von «Fête-Dieu», im Schweizerdeutschen dementsprechend auch vom «Härgottstaag». cs