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Corona sorgt für Chaos – Hirschi, Bissegger und Wlassow out

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Das Coronavirus dominiert die Schlagzeilen an der Tour de Suisse. Am Freitag konnten unter anderen Marc Hirschi, Stefan Bissegger und Leader Alexander Wlassow nicht mehr zur 6. Etappe antreten. Sollten die Ausfälle zunehmen, droht der Abbruch der Rundfahrt.

In der Innenstadt von Locarno herrschte vor dem Start des sechsten Teilstücks eine ausgelassene Stimmung unter den zahlreichen Zuschauern. Wesentlich bedrückter zeigten sich die Organisatoren der Tour de Suisse. Praktisch im Minutentakt mussten sie – wie schon am Vortag – Ausfälle von Fahrern und Rückzüge von ganzen Teams zur Kenntnis nehmen; das Coronavirus breitet sich im Fahrerfeld der Schweizer Landesrundfahrt weiter rasant aus.

Nachdem am Vortag mindestens neun Fahrer positiv getestet worden waren und sich bereits das Team Jumbo-Visma komplett zurückgezogen hatte, erwischte das Virus am Freitag mit Hirschi und Bissegger unter anderem die ersten Schweizer sowie mit Alexander Wlassow den Gesamtführenden. Der Russe hatte am Donnerstag einen Etappensieg gefeiert und das Leadertrikot übernommen.

3 Teams und 28 Fahrer stiegen aus

Wegen der Häufung der Fälle stiegen mit den Teams Bahrain, Alpecin und UAE Emirates drei weitere Equipen komplett aus der Tour aus. Neben Hirschi und Bissegger sind auch Silvan Dillier vom Team Alpecin und Joel Suter als Team- und Zimmerkollege von Hirschi betroffen. Zu den insgesamt 28 Fahrern, die nicht mehr zur sechsten Etappe antraten, gehörte überdies Reto Hollenstein vom Team Israel – auch er, weil sein Zimmerkollege positiv getestet worden ist.

Olivier Senn, der Direktor der Tour de Suisse, zeigte sich besorgt. Geht es in diesem Stil weiter, droht gar der Abbruch der Tour de Suisse. “Es gibt keine reglementarischen Vorgaben oder Szenarien. Am Schluss geht es um die Sicherheit der Fahrer. Stand heute fahren wir weiter”, sagte Senn in Locarno, wo noch 18 der 22 Mannschaften antraten.

Die Vertreter der UCI, die Teams und die Tour-Direktion werden die Situation am Samstag vor dem Start zur 7. und zweitletzten Etappe in Ambri neu beurteilen. Bis dahin riefen die Verantwortlichen alle Beteiligten auf, “das geltende Corona-Schutzkonzept der Tour de Suisse konsequent einzuhalten”.

Nur Fahrer, keine Betreuer betroffen

Bis anhin sind gemäss Senn ausschliesslich Fahrer betroffen. “Nach meiner Kenntnis hat es keinen einzigen Betreuer erwischt. Und auch wir in der Tour-Organisation sind bisher verschont geblieben. Das ist doch speziell und zeigt, wie unberechenbar das Virus weiterhin ist.”

Nach einem obligatorischen PCR-Test vor dem Auftakt der Rundfahrt testen die Teams seither in Eigenverantwortung, die meisten täglich. “Wir wissen nicht, wie sich die Fahrer angesteckt haben”, so Senn.

Es droht eine sportliche Farce

Wird die 85. Ausgabe der Landesrundfahrt zu Ende gefahren, bleibt doch ein schaler Nachgeschmack. Aus sportlicher Sicht droht die Rundfahrt eine Farce zu werden. “Das ist natürlich schade, aber uns sind leider die Hände gebunden”, so Senn, bevor er vor dem Startschuss ins Auto stieg und sich wieder dem Geschehen auf der Strasse widmete.

Bitter ist insbesondere, dass zahlreiche Schweizer Topfahrer aussteigen mussten. Hirschi hatte am Donnerstag in Novazzano zwar rund eine Minute auf den Tagessieger Wlassow verloren. In der Gesamtwertung belegte Hirschi mit 1:03 Minuten Rückstand dennoch den guten 12. Rang.

Bissegger seinerseits hätte im abschliessenden Zeitfahren am Sonntag in Vaduz zu den Aspiranten auf den Etappensieg gezählt. Mit Gino Mäder hatte am Vortag bereits ein anderer Schweizer Spitzenfahrer Forfait erklären müssen, er allerdings nicht wegen Corona, sondern wegen Magen-Darm-Problemen.

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