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Hirten ja – aber nur im Breccaschlund

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: karin aebischer

Auf dem Weg vom Unteren Euschels, um den Ausläufer der Spitzfluh herum, in den Breccaschlund hinein geht der Wechsel des Landschaftsbildes nicht unbemerkt am Wanderer vorbei. Die Urlandschaft Brecca zeichnet sich durch ihre vielfältige alpine Kalkflora, Baumgruppen und verschiedene Tierpopulationen aus. Besonders auffällig sind die Kalksteinfelsen und die Karrenfelder. «Wenn das Wetter stimmt, ist es wunderschön hier. Ich möchte den Berg nicht hergeben», sagt Bernadette Rumo von der St.-Antoni-Brecca. Besonders die Felsbrocken hätten es ihr angetan.

Sogar Meerschweinchen

Doch viel Zeit, um in Ruhe die Umgebung zu betrachten, bleibt Bernadette und Armin Rumo bei ihrer Arbeit in der Brecca nicht. Nebst den Wanderern, die auf der St.-Antoni-Brecca einen Zwischenhalt einlegen, müssen sie eine Schar von Tieren versorgen: Ein Pferd, ein Maultier, 15 Ziegen, 13 Milchkühe, 92 Rinder, vier Schweine, Zwerghühner, Kaninchen, Meerschweinchen, Katzen und der Hund Rex gehören zum Tierbestand der Alp, welche im Besitz der Alpgenossenschaft St. Antoni ist.

Klare Arbeitsteilung

Zum Glück können Armin und Bernadette Rumo auf die Unterstützung ihrer drei Kinder zählen. «Darauf sind wir angewiesen. Vor allem am Wochenende», sagt die Hirtin. Dann nämlich sind die langen Tische und Bänke vor der Hütte meist mit hungrigen und durstigen Wanderern besetzt. «Eine Person serviert, die andere macht die Bestellungen parat, wieder eine kocht und die vierte wäscht ab», erklärt die 19-jährige Sonja Rumo den Ablauf in der Küche, wenn die Terrasse auf 1403 Metern über Meer proppenvoll ist.

Nachts nie kalt

Für die gelernte Bäckerin/Konditorin ist es selbstverständlich, dass sie auf der Alp mithilft. Dass nur die Küche mit einem Holzofen geheizt werden kann, damit hat die 19-Jährige keine Probleme. «Sind die Tiere im Stall und das Eternitdach durch die Sonne aufgeheizt, wird es nachts nicht allzu kalt. Und sonst lege ich mehrere Bettdecken aufeinander», sagt sie. Ein Massenlager bietet Platz für 20 Gäste.

Hausgemachte Wurst

Wie andere Alpen hat auch die St.-Antoni-Brecca Spezialitäten zu bieten. So werden die Schweine früher oder später zur hauseigenen Bauernwurst verarbeitet. «Die Schweine haben ja ein schönes Leben», meint Bernadette Rumo. Auch selbstgemachten Ziegenkäse bietet die Familie an.

Seit dem 6. Juni sind Armin und Bernadette Rumo auf der Alp. Mit dem offiziellen Alpabzug am 26. September werden sie wieder ins Tal nach Plaffeien ziehen. «Ich komme im Frühling gerne herauf, gehe im Herbst aber auch wieder gerne hinunter», sagt Bernadette Rumo.

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