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Historischer Turm in Avenches erhält zum Abschied eine eigene Ausstellung

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marc Kipfer

Avenches Tausend Jahre steht er schon über dem römischen Amphitheater von Avenches, prägt von da aus die Silhouette des hübschen Städtchens und ist einfach nur da: der Turm. Nun widmet ihm das Römermuseum eine eigene Ausstellung. Weit hergeholt ist dieses Thema nicht, denn seit 173 Jahren ist das Museum in ebendiesem Turm untergebracht: Im Turm eingepfercht, sagen die Verantwortlichen, denn sie möchten so schnell wie möglich raus, in einen geräumigeren Bau, der aber erst noch entworfen, bezahlt und hingestellt werden muss.

Platz für fünf Prozent

Der Grund für die Turm-Müdigkeit der Museumsbetreiber ist simpel: Immer mehr Funde gibt der spannende Untergrund in Avenches her – zuletzt eine riesige Menge beim Bau der Autobahn A1 vor gut 20 Jahren –, doch mangels Platz landet fast alles im Depot, schlummert dort vor sich hin und bleibt der Öffentlichkeit vorenthalten. «Nur fünf Prozent aller Funde sind ausgestellt», erklärt Museumsdirektorin Marie-France Meylan-Krause. Sie gehört einer vierköpfigen Arbeitsgruppe an, die seit vier Monaten an einem Konzept arbeitet, das die Stadt, den Kanton und weitere Geldgeber vom grossen Platzbedarf überzeugen soll. 200000 Franken stellt der Kanton Waadt für diese erste Planungsphase zur Verfügung.

Wo ein neues Museum dereinst stehen könnte, ist zurzeit noch ebenso unklar wie die Zukunft des Turmes. So ist denn die Ausstellung als verfrühter Abschiedsgesang auf das Zuhause zu verstehen – und damit als klares lokalpolitisches Statement.

Viele Verwendungszwecke

Über den Turm erfährt der Besucher natürlich auch allerlei Interessantes, das mit der heutigen Situation wenig zu tun hat. Der Zweck des Wahrzeichens änderte sich im Lauf der Jahrhunderte mehrmals. Ursprünglich ein Verteidigungsturm, entwickelte er sich zu einem Speicher, später zu einem Gefängnis. In gewissem Sinne scheint er dies heute wieder zu sein.

Römermuseum, Avenches. Ausstellung «La Tour, Prends Garde!». Sa., 21. Mai, bis So., 30. Oktober. Öffnungszeiten: bis Ende September 10–12 und 13–17 Uhr, im Oktober 14–17 Uhr. Montags geschlossen.

Zu klein, aber im Rampenlicht: Turm in Avenches.Bild Vincent Murith

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