Die Seebezirkler Wirte wollen die Dynamik, welche historische Anlässe wie das Freilichttheater «1476» vom letzten Sommer entfacht haben, ausnützen. Dies erklärte Roland Chervet, Präsident von Gastro See, an der gestrigen Generalversammlung des regionalen Wirteverbandes in Murten. Der Vorstand wolle ein «historisches Menü» lancieren, das nach und vor der Sommersaison jeweils in mehreren Landgasthöfen auf der Karte stehen soll. Es soll ein einheitliches Menü zum gleichen Preis sein. Über das Menü will er noch nichts verraten, man feile mit der Projektleitung noch am Konzept, so Chervet. Das Projekt soll–mit etwas Verzögerung–im Herbst oder nächsten Frühling starten.
Der knapp 110 Jahre alte Verband stehe vor einem weiteren schwierigen Jahr, so Chervet weiter. Probleme sehen die Wirte laut ihrem Präsidenten unter anderem in der Aufgabe der Euro-Untergrenze. Um den Herausforderungen zu begegnen, müsse man eng zusammenarbeiten, originelle Ideen umsetzen, etwas wagen. Das Potenzial dazu hätten die Branche und die Region, so Chervet weiter, das hätten verschiedene erfolgreiche Anlässe wie das Schlachttheater, das Kerzerser Gemüsefest und der Slow-Up, die letztes Jahr über die Bühne gingen, gezeigt. «Alle Besucher haben gesehen, wie schön es im Seebezirk ist. Ein Teil besucht unsere Gegend sicher wieder.»
Der Verband hat zurzeit 56 Mitglieder, was dem Vorjahresstand entspricht. fca