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Hitzige Diskussionen um Fusion

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«Wir sind daran, ein Dossier für eine mögliche Fusion vorzubereiten», sagte Syndic Eddy Werndli am Mittwoch an der Gemeindeversammlung in Courgevaux. Um die Situation vertieft zu analysieren, brauche es aber Zeit: Sofort eine Fusion anzustreben wäre verfrüht, es gelte, zuerst die Finanzen in den Griff zu bekommen. «Wir müssen die Gemeinde auf Vordermann bringen, bevor wir fusionieren.» Die Finanzhilfe des Kantons dürfe nicht die entscheidende Motivation sein. Der Gemeinderat wolle das Ganze seriös vorbereiten und verhindern, dass sich Courgevaux unter Wert verkaufe. Es habe aber Gespräche mit Murten gegeben, wo die Türen grundsätzlich offen stünden. Zudem habe der Gemeinderat auch Kontakte mit Villarepos und Cressier geknüpft. Ziel sei es, die Varianten Alleingang, Fusion mit Murten und Fusion mit anderen Gemeinden zu erarbeiten. «Wir werden Sie laufend über den Stand informieren.»

Aufsichtsbeschwerde droht

Ein Bürger war mit diesen Informationen ganz und gar nicht einverstanden: «Ich stelle erneut den Antrag an den Gemeinderat, dass er unverzüglich Fusionsverhandlungen mit Murten aufnimmt», sagte er. Er habe diesen Antrag bereits für die Februar-Versammlung eingereicht und fordere eine Abstimmung darüber. «Damit wir von den Kantonsgeldern profitieren, muss die Fusion bis Ende Juni 2015 in Freiburg angemeldet werden, die Zeit ist knapp.» Die Schulden von rund acht Millionen könne die Gemeinde so oder so nicht in nützlicher Frist tilgen. «Und eine Fusion mit Villarepos oder Cressier ist ein Witz», so der Bürger. Er habe das Vertrauen in den Gemeinderat verloren und glaube nicht, dass dieser ernsthaft eine Fusion anstrebe, wie es in einer Umfrage die Mehrheit gewünscht habe. Andere Bürger hielten ebenfalls fest, sie wünschten sich klarere Angaben und Fristen. Werndli sagte, der Antrag sei nicht zur Abstimmung zu bringen und verlangte Vertrauen in den Gemeinderat. «Das ist nicht korrekt», sagte ein Bürger. «Der Antrag ist da und wir sollten abstimmen.» Der Gemeinderat ging aber nicht darauf ein. Der Antragsteller hielt deshalb fest, er werde eine Aufsichtsbeschwerde einreichen.

Rechnung: Grosses Minus trotz Sparwillen

D ie Rechnung 2012 Courgevaux schliesst bei einem Gesamtaufwand von 5,99 Millionen Franken mit einem Defizit von 575 000 Franken. Wie Gemeinderat Alfred Rentsch erklärte, wurden bei den beeinflussbaren Posten 104 000 Franken weniger ausgegeben als budgetiert, was den Sparwillen zeige. Weil aber vor allem aufgrund rückläufiger Steuereinnahmen auch 670 000 Franken weniger eingenommen wurden, resultiere ein hohes Defizit. Mit der im Februar genehmigten Steuererhöhung, die ab diesem Jahr gilt, hätte 2012 ein kleiner Gewinn resultiert. luk

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