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Hobbygärtner zu sein, liegt wieder im Trend

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marc Kipfer

Wer jemals in England gefrühstückt hat, weiss: Nicht alles Gute kommt von der Insel. Doch in manchen Gebieten sind die Briten der Zeit voraus, bestimmen den Trend. Ausgerechnet das Land, das Gemüse bis zur Unkenntlichkeit verkocht, gilt in der Gartenbranche als Mass aller Dinge. Fachleute fliegen immer wieder zu grossen Gartenmessen wie der «Chelsea Flower Show» in London, um die neuste Entwicklung nicht zu verpassen.

Die Wende kam vor kurzem

Zu diesen Experten gehört Stephan Zürcher. Der Geschäftsleiter des Floralia Gartencenters an der Ortseinfahrt von Salvenach spricht mit Begeisterung und Bewunderung von der Liebe der Engländer zu ihren Gärten, die ganz anders gewachsen sei als hierzulande. Schon auf den grossen Entdeckungsreisen seien jeweils Botaniker mit auf den Schiffen gewesen.

Immerhin: In jüngster Zeit beobachtet Zürcher, im Kanton Freiburg tätig, dass auch hier das Gärtnern wieder an Bedeutung gewinnt. «Seit zwei, drei Jahren ist ein Umdenken festzustellen», sagt Zürcher. «Viele Menschen finden zum eigenen Garten zurück», schildert er seine Erfahrungen der jüngsten Zeit. Als diese Trendwende so plötzlich einsetzte, habe dies auch ihn überrascht.

Mütter wie Michelle Obama

Die Gesellschaftsgruppe, die an vorderster Front zum Nutzgarten vor dem eigenen Haus zurückkehre, seien junge Familien, erklärt Zürcher. «Heute versuchen viele Eltern, ihre Kinder aus der Computerwelt und nach draussen in den eigenen Garten zu bringen», so der Fachmann. Ausgerechnet prominente Eltern geben ein Beispiel dafür ab, dass sich eine moderne Erziehung durchaus mit der Hobbygärtnerei vereinbaren lässt. So pflanzt US-Präsidentengattin Michelle Obama, nebst allen Repräsentationspflichten, rund ums Weisse Haus Gemüse und Blumen an. Zürcher weiss, dass es hiesige Familien oft ähnlich machen: «Sie pflanzen Gemüse, klein bleibende Fruchtbäume oder Beerensträucher und erleben den Garten so bewusst als Ort zum Naschen.» Dabei stehe der Aspekt der Selbstversorgung nicht mehr im Zentrum. Denn wozu all die Mühe, wenn es einen Kopfsalat im Supermarkt für einen Franken gibt? «An diese Stelle sind ökologische Überlegungen getreten», glaubt Zürcher.

Du bist wie dein Garten

Für andere Gartenbesitzer steht die Rückzugsmöglichkeit im Vordergrund: Der Umschwung wird zum Wellness-Bereich ohne Anfahrtsweg. Wiederum andere wollen ein gepflegtes, repräsentatives Grün, das sich mit minimalem Aufwand aufrechterhalten lässt.

Der Garten wird so zum Spiegelbild der eigenen Persönlichkeit und zunehmend wieder zu einem Teil des gesellschaftlichen Lebens. Die Branche spürt dies in höheren Umsätzen, aber auch in gestiegenen Erwartungen, zumal die Pflanzenvielfalt und die Verfügbarkeit rund um den Globus heute enorm ist. «Viele Kunden informieren sich im Internet und in Gartenzeitschriften», spricht Zürcher über die Notwendigkeit, als Gärtner auf dem neusten Stand zu sein. Seine nächste Reise nach England kommt garantiert.

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