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Hoch hinaus mit künstlicher Frau Holle

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Snowboarder auf dem Place Python sprangen um die Gunst des Publikums

Ein zahlreiches buntgemischtes Volk von Schaulustigen – beileibe nicht nur Snowboardfanatiker – wohnten bei den angenehmen Frühlingstemperaturen diesem nicht alltäglichen Spektakel bei.

Ein Snowboarder steht mit angeschnalltem Board auf einer sieben Meter hohen, aus einem Metallgerüst und breiten Holztafeln konstruierten und mit künstlichem Schnee bedeckten Rampe. Locker und dennoch konzentriert scheint er sich für seinen Sprung geistig vorzubereiten. Die Spannung im Publikum steigt, wenn der Sprecher den Fahrer mit seinem Namen ankündigt und für einen kurzen Moment die über die Lautsprecher-Boxen dröhnenden Hip-Hop-Klänge unterbricht.

Spannung bei den Zuschauern

Mutig stürzt sich der neunzehnjährige Waadtländer Maxime Jaccoud rückwärts fahrend die Startrampe herunter, gleicht mit den Beinen die Kompression aus und mit jedem Zentimeter, dem sich der Fahrer dem Absprung nähert, steigt die Spannung bei den Zuschauern. Ein Raunen erfüllt die Menschenmenge, als er abhebt, hoch hinausfliegt, sich zusammenzieht und seinen Körper samt Sportgerät in zweieinhalb Drehungen versetzt. Ob er diesen schwierigen Trick, den der Speaker als «Cab 900» erklärt, wohl landen wird? Maxime Jaccoud landet nahezu perfekt, und so viel sei vorweggenommen, sichert sich mit diesem Manöver den Sieg bei den Herren.

Wie die zwei Finalistinnen und übrigen sieben Finalisten muss er geduldig auf die Notenwertung der «Judges» und die Rangverkündigung warten. Derweil lässt er sich von Kollegen anerkennend und respektvoll die Hand schütteln und vergibt an kleine Jungs eifrig Autogramme. Mit guten Noten belohnt werden, weil sie sich mit ihren Leistungen in diesem Feld von nationalen Snowboardern bestens mithalten können: Benjamin Corpataux aus Giffers als Vierter und Marc Mauron aus St. Ursen als Sechster. Mauron bestreitet in diesem Jahr Swiss Cups und Continental Cups, hat sich aber eben erst von einem Fussgelenkbruch erholt, welcher ihm eine längere Wettkampfpause aufzwang. Corpataux ist mehrmaliger Sieger des Freiburger Cups, bestreitet aber nur noch selten Wettkämpfe. Siegerin bei den Frauen wurde Stéphanie Burkert aus Genf. Dass der Wettkampf nur einen Teil dieser Sportart repräsentiert, zeigt die an den Final anschliessende freie Jump Session.
Ohne Leistungsdruck fährt manch einer besser, landet schwierigere Tricks plötzlich sauberer. Besonders aber gilt dies für den Berner Daniel Fankhauser und Christian Brändli aus Riaz. Brändli gewann die Qualifikation, fiel im Final jedoch auf den achten Platz zurück. Mit ein wenig mehr Glück und einem bessern Timing, vor allem der etwas knapp bemessenen Landung wegen, wäre für sie einiges mehr drin gelegen.

Snowboard als Werbeplattform

«Unser Ziel, den Snowboardsport einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen, haben wir erreicht.» So äusserte sich sichtlich zufrieden der 24-jährige Urs Graber, einer der beiden Organisatoren. Graber rechnete mit rund 2000 Zuschauern während der von zwei bis acht Uhr dauernden Veranstaltung. Einmal mehr hat sich der Python-Platz, welcher Passanten dank seiner zentralen Lage einem Magneten gleich anzieht, als idealer Austragungsort für öffentliche Anlässe manifestiert. Das strahlende Frühlingswetter, der für Zuschauer kostenlose Eintritte, diverse Verpflegungsstände, ein aus verschiedenen sportlichen Aktivitäten bestehendes Programm – hier sei die den Snowboar- dern keinesfalls unterlegene Show des Salomon Freestyle Skiteams erwähnt – bildeten einen ausgezeichneten Rahmen für die gelungene Durchführung.

Wie aber kommt man auf die Idee, ein Gerüst aufzustellen, 60 Kubikmeter Schnee von der Eishalle ins Stadtzentrum zu verfrachten, wenn doch auf den Bergen Frau Holles Aktivität die Durchführung eines Snowboard-Contests um einiges erleichtern würde? Sein Co-Organisator Pascal Schumacher erklärt: «Das Snowboarden findet in der Regel in den Bergen statt und dies ist zweifellos richtig so. Bei sportlichen Events in den Bergen hält sich der Zuschaueraufmarsch in Grenzen.
Ebenso begrenzt erweisen sich daher die Möglichkeiten, direkt bei einem potentiellen Kunden für ein Produkt Werbung zu betreiben. So ist etwa die ISF World Pro Tour ein Wettkampfzirkus, der in erster Linie aus Sportlern und Funktionären besteht.» Und Urs Graber ergänzt: «Darum haben wir uns in Zusammenarbeit mit Gruyère-Käse entschlossen, wie in grösseren Städten bereits geschehen, in Freiburg einen City Jump Contest zu organisieren.
Ziel des Anlasses war es, einerseits Snowboarden in die Stadt und somit einem vielschichtig zusammengesetzten Publikum näher zu bringen, andererseits Sponsoren eine aussergewöhnliche und werbewirksame Werbeplattform zu bieten.» Nein, sie wüssten noch nicht, ob sie im nächsten Jahr wiederum einen Contest organisieren werden, meinten die beiden Hauptorganisatoren gegenüber den FN.
Die Organisation habe doch eine Menge Energie gekostet und, der Anlass sei nur dank der Hilfe von zahlreichen Freiwilligen, den Sponsoren und einer kooperativen Stadt zustande gekommen. Ein Lächeln auf den Lippen und ein Glänzen in den Augen verraten, dass die beiden jungen Organisatoren bereits wieder etwas im Schilde führen. Man darf also gespannt sein!

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