Hochkarätige Konzerte
Lucerne Festival Ostern 2004
Zehn hochkarätige Konzerte bietet das Lucerne Festival Ostern 2004, das vom 27. März bis zum 4. April stattfindet. Unter anderem gelangen fünf grosse Oratorien aus unterschiedlichen Epochen zur Aufführung.
Im Programm des Osterfestivals spiegelt sich die Tradition der vorösterlichen Passionszeit. Die Konzerte mit sakraler und sinfonischer Musik sind der Besinnung auf Leiden, Tod und Trauer gewidmet. Orchestra-in-residence ist das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons.
Eröffnung und
Schwerpunkte
Eröffnet wird das Festival am Samstag mit einem Auftritt von Le Concert des Nations und der Capella Reial de Catalunya unter Jordi Savall. Den Schwerpunkt des Programmes, das sich unter dem Titel «Canti guerrieri e amorosi» der Trauer um geliebte Menschen widmet, bilden Werke von Monteverdi.
Die Leidensgeschichte Christi wird in verschiedenen Versionen vorgestellt. Bachs Matthäus-Passion wird von The Gabrieli Consort und Players unter Paul McCreesh interpretiert. Berliner Symphoniker, Akademiechor Luzern und Kantorei der Stiftskirche Stuttgart nehmen sich Frank Martins Oratorium «Golgotha» an.
Requien von
Berlioz und Mozart
Das Ensemble 415 – mit der Tessiner Geigerin Chiara Banchini – spielt unter anderem Vivaldis «Stabat Mater» und Cantus Cölln die Bach-Kantate «Christ lag in Todesbanden». Dazu kommen zwei zentrale Requiem-Vertonungen: Die Aufführung von Berlioz’ «Grande Messe des Morts» durch das SWR-Sinfonieorchester und Mozarts Requiem in d-Moll durch das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Das bayerische Orchester tritt ausserdem mit Mahlers «Kindertotenlieder» und Bruckners vierter Sinfonie auf. Telemanns «Tag des Gerichts» wird vom Concentus Musicus und dem Wiener Arnold Schönberg Chor interpretiert; Nikolaus Harnoncourt, der die Aufführung leitet, hat sich um die Wiederentdeckung dieses Oratoriums verdient gemacht.
Kammermusik
Abgerundet wird das Programm durch Kammermusik. Natalia Gutman spielt im einem Violoncello-Rezital Suiten von Johann Sebastian Bach. Die Konzerte des Oster-Festivals finden im KKL sowie in der Franziskaner- und in der Jesuitenkirche statt.
In Zusammenarbeit mit dem Lucerne Festival organisieren Musikhochschule Luzern und Stiftung Musikforschung Zentralschweiz vom 1. bis 3. April zudem ein Symposium unter dem Titel «Musik und Raum». Vertreter und Vertreterinnen von Geografie, Psychologie, Philosophie, Architektur, Ethnologie, Musik und Akustik setzen sich mit dem Thema auseinander. sda
Weitere Informationen über «www.lucernefestival.ch» – Kartenverkauf durch «ticketbox@lucernefestival.ch».