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«Hochlandrinder sind anspruchslos und fressen sogar Dornen»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Karin aebischer

Colina ist drei und Cailin sechs Wochen alt. Mit den beiden Kälbern hat sich die Herde der schottischen Hochlandrinder von Adrian Perler aus Amtmerswil bei Wünnewil auf sieben Tiere vergrössert. Der gelernte Landwirt hat vor zwei Jahren mit der Zucht der Tiere begonnen. «Der Bauer muss heute etwas ausprobieren, damit er überleben kann», sagt der 31-Jährige. Momentan sind die Tiere für ihn noch ein Hobby. Sein Ziel wäre es jedoch, eines Tages voll auf die Zucht der schottischen Hochlandrinder setzen zu können. Er möchte vom Direktverkauf des Fleisches leben. «Die Nachfrage nach dem ?chüschtigen? Fleisch ist gross», sagt Perler. Für die Fleischproduktion muss er jedoch viel Zeit und Geduld aufbringen. «Die Tiere wachsen sehr langsam. Sie werden erst im Alter von zwei bis vier Jahren geschlachtet.» Das Fleisch beinhaltet wenig Fett und Cholesterin, dafür viel Proteine.

Vertrauen zum Tier

Für Adrian Perler ist es wichtig, Vertrauen zu seinen Tieren aufzubauen. «Ich striegle sie regelmässig. Das fördert den Kontakt zwischen Mensch und Tier. Ich möchte zahme Tiere haben, das erleichtert den tagtäglichen Umgang mit ihnen», meint er.

Wenn er ans Schlachten denkt, überfällt ihn aber schon ein mulmiges Gefühl. «Es tut mir heute schon weh, daran zu denken, dass diese Tiere einmal geschlachtet werden müssen», sagt er. Doch dies gehöre halt einfach dazu, wenn er als Landwirt etwas verdienen wolle. «Ich sage mir einfach: Sie haben das schönste Leben bis zum Tag X».

Zyklus wie bei der Frau

Die Geburt der Kälber Colina und Cailin hat Adrian Perler mit dem Feldstecher beobachtet. «Sie kalbern auf dem Feld, und dies ohne Hilfe», erklärt er. Die Tragzeit beträgt wie bei den Menschen neun Monate. «Auch der Zyklus ist dem der Frauen sehr ähnlich», weiss er.

Allesfresser

Die schottischen Hochlandrinder sind sehr anspruchslose Tiere. «Sie fressen das, was die Masttiere sein lassen, sogar Dornen.» So würden die Hochlandrinder eigentlich auf extensive (magere) Weiden gehören. «Sie sind Landschaftspfleger. Es besteht eher die Gefahr, dass man sie zu gut als zu schlecht füttert», erläutert Perler. Vom Charakter her beschreibt der Landwirt die Tiere als gutmütig und sehr sensibel. «Sie sind überhaupt nicht aggressiv, wie viele denken». Am liebsten sind die Tiere draussen, wo es viel Platz hat, damit die Rangordnung ausgefochten werden kann.

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