Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Höchste Eisenbahn für den Rücktritt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Nach rund 12 Jahren an der Spitze der Schweizerischen Bundesbahnen hat Andreas Meyer angekündigt, per Ende 2020 das Unternehmen zu verlassen, um sich einer anderen Aufgabe zuzuwenden. Meyer, der als CEO einen Jahressold von rund einer Million Franken bezog, hat die SBB in finanzieller Hinsicht vorwärtsgebracht. Die Immobilien wurden stark aufgewertet, und die Betriebsergebnisse waren durchaus akzeptabel.

Doch wo viel Licht ist, findet man häufig auch viel Schatten. In der Tat hat es bei Meyer Mängel, die der SBB substanziellen Schaden zugefügt haben. Dass die SBB unter seiner Leitung 100  Millionen Franken für PR ausgeben, ist reine Verschwendung und wäre besser für die saubere Reinigung des WC in den Zügen eingesetzt worden. Doch es kommt noch schlimmer: Dass es Meyer nicht fertig gebracht hat, für genügend Lokmotivführer-Nachwuchs zu sorgen, ist bitter und ein eklatantes Zeichen von Planungsschwäche. Doch viel gravierender ist Meyers Versagen bei der Bestellung von 59 FZ/Dosto-Zügen von Bombardier. Seit rund zehn Jahren ist Bombardier mit der Lieferung der für 1,9  Milliarden Franken bestellten Züge im Rückstand. Meyer hat dieses Geschäft zur Chefsache erklärt. Und jedes Mal, wenn auf den Verzug der Lieferung angesprochen wird, findet er schöne Worte, doch Taten folgen keine.

Die übelste Vorgehensweise Meyers als CEO des Staatsbetriebs ist seine Kontrolle über die Geschäftsleitung. Diese Damen und Herren verdienen zwischen 500 000 und knapp einer Million Franken. Als bei ihnen Meldungen der Zugführer über Vorfälle und Unfälle mit den Türen der EW IV eingingen, wurde nicht reagiert. Es brauchte den Todesfall in Baden, bis endlich Bewegung in die Beletage kam. Das ist eine Nachlässigkeit, die eigentlich mit dem Rausschmiss des CEO hätte geahndet werden müssen. Aber eben, Schönwetter-Kapitäne kennen nur Sonnenschein, schlechtes Wetter ist ihnen fremd.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema