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Hoffen auf bessere Tage

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Die Tour de Suisse stand im Juni wegen zahlreicher infizierter Fahrer kurz vor dem Abbruch. Und auch an der Frankreich-Rundfahrt ist das Thema Corona omnipräsent – auch bei den Schweizer Fahrern, denen es bisher alles andere als optimal läuft.

Dass Stefan Bissegger vor gut einer Woche in Kopenhagen im Zeitfahren zweimal stürzte und deshalb wohl einen absoluten Spitzenplatz verfehlte, dafür konnte Corona nichts. Vielmehr waren die Missgeschicke auf Materialprobleme zurückzuführen. Dass aber Marc Hirschi, Stefan Küng und auch Silvan Dillier eher schlecht als recht durch die erste Woche kamen, hat durchaus mit dem Virus zu tun.

Alle drei waren in den Wochen unmittelbar vor der Tour positiv getestet worden. Und alle drei kämpfen sie nun mit den Folgen der Erkrankung. Es fehlt ihnen an Kraft, Energie und Form, die es benötigt, um bei einer dreiwöchigen Rundfahrt mit den Besten (und Gesunden) mitzuhalten.

Kopfweh, Lungenprobleme …

Am meisten litt in den letzten Tagen Marc Hirschi. Der Berner, der 2020 als kämpferischster Fahrer der Tour ausgezeichnet worden war und auch eine Etappe gewonnen hatte, wurde immer wieder abgehängt. Zweimal schleppte er sich als Etappenletzter ins Ziel. Er habe “Kopfweh gehabt” und auch die “Lunge gespürt”.

In den beiden Etappen am Wochenende durch die Schweiz lief es dem 23-Jährigen nach eigenen Aussagen etwas besser. “Seit zwei, drei Tagen fühle ich mich beim Aufwachen wieder gesund”, so Hirschi am Sonntag. “Jetzt geht es darum, dass auch die Leistung auf dem Rad wieder kommt.”

… und auch das Knie

Sich an einer Tour de France zu erholen oder gar in Form zu fahren, ist aufgrund der konstant hohen Belastungen fast nicht möglich. Doch die Hoffnung bei Hirschi, der ausserdem noch an Knieproblemen leidet, stirbt zuletzt.

Entsprechend wünschte er sich den Ruhetag am Montag herbei – mit dem Plan, einen weiteren Schritt vorwärts zu machen, um danach doch noch irgendwie mithelfen zu können, seinen Leader Tadej Pogacar zum dritten Gesamtsieg in Folge zu führen.

Küng bei 90 Prozent

Stefan Küng ist ebenfalls weit entfernt von der Form, die ihn an der Tour de Suisse zum 5. Gesamtrang trug. Zirka “90 Prozent meiner Leistungsfähigkeit” könne er derzeit abrufen, sagte Küng am Wochenende.

Seine Schwierigkeiten sind nicht exakt dieselben wie bei Hirschi. “Mein Problem ist nicht die Lunge. Ich habe einfach das Gefühl, viel schneller zu übersäuern, und dass ich mich schlechter erhole.” Er versuche, Kräfte zu schonen, wann immer es gehe. Die Tendenz sei steigend; entsprechend setzte auch der Thurgauer auf den Ruhetag.

Küng mit Vertragspoker

Küng eröffnete sich in diesen Tagen noch ein weiteres Ablenkungsfeld. Er setzt seine Equipe Groupama-FDJ unter Druck, den Ende 2023 auslaufenden Vertrag vorzeitig zu verlängern. Küng, vor der Tour die Nummer 9 der UCI-Weltrangliste, will mit Blick auf die Olympischen Spiele und die Heim-WM 2024 Planungssicherheit sowie mehr Wertschätzung und wohl auch einen höheren Lohn.

“Es gibt andere sehr gute Optionen”, bestätigte Küng einen Bericht der französischen Sportzeitung “L’Equipe”. Er hoffe, dass Groupama-FDJ noch nachziehe, “sonst geht mein Weg bei einem anderen Team weiter”. Dank einer Ausstiegsklausel im Vertrag kann der 28-Jährige sein Team am Ende dieser Saison verlassen.

Küng und sein Manager Olivier Senn möchten noch im Verlauf der Rundfahrt Klarheit und Antworten von Groupama-FDJ. Bessere Beine und die Form der Tour de Suisse würden Küng im Vertragspoker sicher nicht schaden.

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