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Hoffen auf den Meister-Express

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Hoffen auf den Meister-Express

Polo Bläuer hat in seinem Garten in St. Gallen eine Modelleisenbahn für den HC Freiburg-Gottéron gebaut

Wenn der HC Freiburg-Gottéron am 9. September in die Eishockey-Saison startet, wird Polo Bläuer aus Uetliburg SG an vorderster Front dabei sein. Nicht nur die Tatsache, dass er am anderen Ende der Schweiz wohnt, macht ihn zu einem besonderen Fan, sondern auch seine Modelleisenbahn «Gottéron-Express».

Von CAROLE SCHNEUWLY

125 Quadratmeter sind im Garten der Familie Bläuer im sankt-gallischen Uetliburg für eine Modelleisenbahn der besonderen Art reserviert: den «Gottéron-Express». Der «Gottéron-Express» besteht aus einer Lokomotive mit Gottéron-Logo, einem Spielerwagen, hinter dessen Fenstern alle Spieler der jeweils aktuellen Mannschaft zu sehen sind, sowie mehreren Wagen mit Sponsoren-Logos.

Die Eisenbahn sei für ihn eine ständige Verbindung zum HC Freiburg-Gottéron und erinnere ihn an die Jahre, die er selbst in Freiburg verbracht habe, sagt Polo Bläuer. In Zürich geboren und in Basel aufgewachsen, ist er eher zufällig auf Gottéron gestossen: Ende der Sechzigerjahre kam er als 15-Jähriger ins Internat des Kollegiums St. Michael. «Da hat man für die Gottéron-Spiele Ausgang bekommen.»

Bald aber ging es nicht mehr nur um den Ausgang, und der junge Polo Bläuer wurde vom Eishockey-Fieber gepackt. Das hatte viel zu tun mit der speziellen Stimmung, die damals, zu den legendären «Copains»-Zeiten, bei den Spielen in der Freiburger Altstadt geherrscht habe. Noch heute gerät Bläuer ins Schwärmen, wenn er an diese Jahre zurückdenkt: «Die Atmosphäre war unvergleichlich. Ich höre immer noch, wie das von den Felsen dröhnte, wenn es kalt und neblig war.»

Zehn Jahre verbrachte Polo Bläuer in Freiburg, zuerst an der Uni und dann für kurze Zeit als Sekundarlehrer in Plaffeien. Ein leidenschaftlicher Gottéron-Fan war er schon damals. Die Idee mit dem «Gottéron-Express» aber entstand erst viel später, als er sich mit seiner Familie längst in der Ostschweiz niedergelassen hatte. Auslöser war eine Players Party in Marly, an der die Spieler für die Fans grillierten. Dabei seien ihm Sponsoren aufgefallen, von denen er schon Modelleisenbahn-Wagen besessen habe, und so sei er auf den Gedanken gekommen, auch für die anderen Sponsoren und die Spieler Wagen zu kreieren.

Grillieren mit Antoine Descloux

Erst vor kurzem hat Bläuer seine Anlage mit einer kleinen Erinnerung an jene Players Party ergänzt: den Kiosk «Chez Antoine». Mit Antoine ist kein Geringerer als Antoine Descloux gemeint, der damals in Marly, als alles angefangen habe, am Grill gestanden sei.

Nicht nur mit Antoine Descloux habe man früher enge Kontakte gepflegt, sondern auch mit Spielern wie Pascal Schaller, Mario Rottaris oder Christian Hofstetter. Mit den Gottéron-Stars in Kontakt zu kommen, sei damals einfacher gewesen als heute, sagt Bläuer. Auch seine beiden Kinder, die damals noch klein gewesen seien, hätten diese Begegnungen geschätzt und dabei auch gleich ihre Französischkenntnisse verbessert.

Wenn das Kribbeln kommt

Dass die Familie vom Gottéron-Virus des Vaters angesteckt wurde, war von Anfang an klar: «Ich verstand früher nichts von Eishockey», erinnert sich Bläuers Ehefrau Margrethe. «Irgendwann hats mich aber auch gepackt, und ich verspürte den ganzen Tag ein Kribbeln, wenn abends ein Spiel auf dem Programm stand.» Die Gottéron-Matches seien zu Familienausflugs-Zielen geworden, sie habe die Namen aller Spieler auswendig gelernt, Ordner geführt, Zeitungsausschnitte gesammelt und Videoaufzeichnungen gemacht. Heute haben die 25-jährige Tochter und der 23-jährige Sohn weniger Zeit, die Spiele zu besuchen, und auch die Eltern sind nicht mehr so regelmässig dabei wie früher. Dafür hegt und pflegt Polo Bläuer seinen «Gottéron-Express». Vor allem im Sommer bastle er viel daran herum, manchmal aber auch im Winter, wenn er nicht zu einem Spiel gehen könne und via Internet die Matchübertragung am Radio höre.

Auch wenn sich vieles verändert hat, ist für das Ehepaar Bläuer klar: «Wir bleiben Gottéron treu, keine Frage. Wir werden immer wieder mit unseren Freunden in unserer Ecke im Stadion stehen.» Die Bläuers wissen, dass Gottéron derzeit vor grossen sportlichen Herausforderungen steht. «Sie werden weiterhin kämpfen müssen, um die Playoffs zu erreichen», sagt Margrethe Bläuer. Ihr Gatte demonstriert derweil Zuversicht: «Ich hoffe immer noch, eines Tages einen Meister-Express durch meinen Garten fahren lassen zu können.»

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