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Hoffen bis zum Doppelschlag

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Die Schweiz muss weiter auf den ersten WM-Sieg gegen Finnland seit 1972 warten. Lange Zeit durfte das Team von Trainer Sean Simpson in der mit 12448 Zuschauern (fast) ausverkauften Hartwall Arena tatsächlich auf einen Erfolg hoffen. Erst ein Doppelschlag von Valtteri Filppula von den Detroit Red Wings (50./52.) zum Schlussstand bedeutete die Entscheidung für den abgeklärten Weltmeister von 2011. «Finnland zeigte, wieso sie letztes Jahr Weltmeister wurden. Sie haben die Chancen, die wir ihnen zugestanden, kaltblütig ausgenutzt», so Simpson.

Der vierte Gegentreffer, den die Schweizer in Unterzahl kassierten, war besonders bitter. Denn die gegen Goran Bezina ausgesprochene Strafe war zu hart und unnötig. «Das Tor fiel entgegen dem Spielverlauf», sagte Simpson. «Bis dahin waren wir sehr gut und sicher nicht die schlechtere Mannschaft.»

Beherzte Leistung

Nach einem nervösen Startdrittel zeigten die Schweizer bis zu diesem Doppelschlag keine schlechte Leistung. Mit viel Tempo versuchten sie, die starke finnische Defensive zu überwinden. Das gelang immer wieder – etwa als Andres Ambühl, der beste Schweizer an diesem Abend, in der 26. Minute loszog und den Finnen mit einem satten Handgelenkschuss den ersten Gegentreffer an dieser Weltmeisterschaft zufügte.

Den Schweizern ist wenig vorzuwerfen, höchstens, dass sie in einzelnen Situationen zu überhastet spielten. Einer der daraus resultierenden Fehler (von Luca Sbisa) führte zum 2:1 für die Finnen nur 21 Sekunden nach Ambühls 1:1. Auf das 1:3 (37.) reagierten dafür die Schweizer rasch. 59 Sekunden nach dem zweiten Treffer von Jarkko Immonen, einer von fünfzehn Weltmeistern aus dem Vorjahr, brachte Roman Wick im Powerplay die Hoffnungen in die Schweizer Mannschaft wieder zurück.

Mit Monnet und Josi

Als Ersatz für den verletzten Simon Moser berief Sean Simpson am Morgen des Spieltages Thibaut Monnet ins Team. Monnet nahm in der Aufstellung den Platz von Moser in der nominell zweiten Formation mit Kevin Romy und Damien Brunner ein. Nach der Partie verkündete Simpson zudem, dass er auf das Wochenende die Ankunft von NHL-Verteidiger Roman Josi erwartet. Der spielstarke Berner Verteidiger, der in der Nacht auf Dienstag mit den Nashville Predators aus den Playoffs ausschied, wird voraussichtlich am Samstag gegen Frankreich erstmals spielen. Damit ist auch klar, dass der (noch) in Helsinki anwesende Stürmer Michael Liniger nicht zu seinem WM-Debüt kommt.

Nun gegen den Olympiasieger

Vor dem Duell mit den Franzosen trifft das Team von Sean Simpson heute aber erst einmal auf Olympiasieger Kanada. Aus den letzten fünf Duellen an Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen holten die Schweizer immerhin 8 von 15 Punkten. Die Serie guter Resultate gegen die Kanadier fortzusetzen würde den Schweizern im Hinblick auf den weiteren Turnierverlauf mehr als dienen. Denn die bisherigen Resultate in der Gruppe A lassen darauf schliessen, dass den Schweizern zwölf Punkte (also zwei Siege nach 60 Minuten) nicht für die Viertelfinal-Qualifikation reichen. Vor allem die Slowaken, die auf dem Papier schwächer eingestuft sind als die Schweizer, hinterliessen bisher einen starken Eindruck.

Telegramm

Finnland – Schweiz 5:2 (1:0, 2:2, 2:0)

Hartwall Arena, Helsinki. – 12448 Zuschauer.Tore: 7. Immonen (Niskala, Salmela/Ausschluss Rubin) 1:0. 26. (25:44) Ambühl (Sbisa) 1:1. 27. (26:05) Komarov (Järvinen, Joensuu) 2:1. 37. (36:45) Immonen (Pesonen, Granlund) 3:1. 38. (37:44) Wick (Streit/Ausschluss Joensuu) 3:2. 50. Filppula (Jokinen, Hietanen/Ausschluss Bezina) 4:2. 52. Filppula (Väänänen, Jokinen) 5:2.Strafen: 4-mal 2 plus 10 Minuten (Joensuu) gegen Finnland, 5-mal 2 Minuten gegen die Schweiz.

Finnland: Lehtonen; Hietanen, Mäenpää; Niskala, Salmela; Väänänen, Järvinen; Kukkonen, Jaakola; Jokinen, Mikko Koivu, Filppula; Granlund, Immonen, Pesonen; Joensuu, Kapanen, Komarov; Pyörälä, Kontiola, Pihlström.

Schweiz: Berra; Streit, Sbisa; Du Bois, Bezina; Blindenbacher, Philippe Furrer; Seger, von Gunten; Niederreiter, Ambühl, Wick; Damien Brunner, Romy, Monnet; Rubin, Trachsler, Plüss; Hollenstein, Bieber, Rüthemann.

Bemerkungen:Schweiz ohne Simon Moser, Sprunger (verletzt), Liniger, Flüeler (überzählig) und Stephan (Ersatztorhüter). – Schüsse: Finnland 27 (7-8-12); Schweiz 26 (9-11-6).

Da war die Schweizer Eishockeywelt noch in Ordnung: Andreas Ambühl bezwingt Kari Kehtonen und gleicht zum 1:1 aus.Bild Keystone

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