«Super-Reiche» wurden wir Bewohner von der Résidence Beaulieu genannt, an der Generalratssitzung von Murten!
Hört man da etwa Neid aus einer Stimme? Jedenfalls möchte ich dazu festhalten, dass wir vier Jahre auf eine Wohnung in der Liechti-Stiftung warteten! Da ich aber krank bin, konnten wir nicht länger warten, mussten unser Haus verkaufen und in der Résidence Beaulieu Zuflucht nehmen. Hier erfuhren wir, dass es etlichen Mitbewohnern ähnlich ergangen war. Mittlerweile fühlen wir uns hier sehr wohl, schätzen die gute Betreuung, das vielfältige Angebot der Animationen und nicht zuletzt das gemütliche Zusammenleben mit den andern Bewohnern. Beruhigend ist auch das Wissen um den roten Knopf, mit dem wir jederzeit Hilfe anfordern können. Tut gut sicher auch die Nähe des Partners, wenn man in die Pflegeabteilung muss.
Wir sind ja nicht abgeneigt, günstigere Wohnungen mit Betreuung zu beziehen, aber das Angebot fehlt! Zu meiner Situation weiss ich heute, dass ich in der Liechti-Stiftung nicht mehr aufgenommen würde, wegen einer Verschlechterung meines Gesundheitszustands!
Die Super-Reichen dagegen bleiben in ihren Häusern und Liegenschaften und halten sich Bedienstete sowie Aushilfen und können so auch das Erbe weitergeben, was uns verwehrt bleibt! Gottlob können wir mit dem Verständnis unserer Kinder rechnen und ihnen dafür danken!
In diesem Sinne hoffen wir das nächste Mal auf einen positiven Bescheid des Generalrats für den Kredit für die Pflegeabteilung im Beaulieu, nach der erforderlichen Transparenz der Senevita AG, der wir so viel zu verdanken haben.