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Hohe Haftstrafen für Waffendiebe

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Das Strafgericht des Saanebezirks hat gestern lange Haftstrafen gegen die zwei Franzosen verhängt für den an Heiligabend 2013 in Corminboeuf begangenen Einbruch in einen Schiesskeller für Sportschützen (die FN berichteten). 34 Waffen waren während der Blitzaktion verschwunden, welche ein paar Minuten gedauert und durch die Überwachungskameras der Einrichtung gefilmt worden war. Ausserdem wurden die beiden 28-Jährigen – die sich schon seit der Kindheit kennen – schuldig gesprochen, zwei weitere Raubüberfälle begangen zu haben. Sie wurden zu sechseinhalb beziehungsweise sieben Jahren Haft verurteilt. Ein dritter Angeklagter, der ihnen bei einem bewaffneten Überfall auf einen Motorradfahrer im Mai 2014 in Villars-sur-Glâne als Chauffeur gedient hatte, wurde zu 14 Monaten Gefängnis verurteilt, bedingt auf fünf Jahre. Es handelt sich dabei um die einzige Straftat, welche die Angeklagten – die bereits in Frankreich für Eigentumsdelikte verurteilt worden waren – zugegeben haben. Die beiden waren im Besitz des gestohlenen Motorrads, als die Polizei aufgrund einer Untersuchung betreffend Drogenhandel auf sie aufmerksam wurde.

Sie bestritten jedoch, am gewaltsamen Einbruch in Corminboeuf im Dezember 2013 bei einem Ladenbesitzer eines Bastelwarengeschäfts in der Agglomeration Freiburg beteiligt gewesen zu sein. Dabei wurde der Ladenbesitzer mit einer Waffe bedroht, mit Pfefferspray besprüht und in seinen eigenen Kofferraum gesperrt. Dort war es diesem gelungen, die Polizei zu verständigen. Die Verbrecher waren leer ausgegangen.

Die Leugnung der Tat der beiden Angeklagten – oder zumindest des einen, der andere verweigerte vor Gericht jegliche Antwort – hat die Richter nicht überzeugt. Präsident Benoît Chassot attestierte den beiden keine Glaubwürdigkeit. Zudem weise eine Vielzahl von Indizien in dieselbe Richtung. Dies habe das Gericht dazu gebracht, die beiden Angeklagten schuldig zu sprechen. Zwei der in Corminboeuf gestohlenen Waffen hat die Polizei bei der Verhaftung sichergestellt. Eine dritte Waffe hat die spanische Polizei kürzlich im Haus eines Jugendfreundes der beiden beschlagnahmt, 25 Waffen sind unauffindbar. Gemäss den Ermittlungen sind diese Waffen in der Region von Paris verkauft worden.

bearbeitet von gef/FN

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