Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Hohe Wellen vor dem Comptoir

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Von CHRISTIAN SCHMUTZ

Ormanex mit Präsident Christian Riesen und OK-Präsident Ruedi Vonlanthen hatten bis vor einem Jahr die jährliche Freiburger Messe organisiert und wollten im Dezember auf den Zweijahres-Rhythmus wechseln. Ormanex kündigte an, dass sie mit den Forum-Betreibern wegen des Mietzinses nicht übereingekommen waren. Nur eine Stunde später teilte Mader mit, dass das Forum das Comptoir selbst organisiere.«Wir haben mit vielen Ausstellern gesprochen, die sich für einen Zweijahres-Rhythmus ausgesprochen haben», sagte Riesen. «Nach sieben Jahren Erfahrung haben wir uns dafür entschieden.»

Forum braucht Herbstmesse

Ist der Jahresrhythmus zu viel? Die FN haben einige Tage vor seiner Demission Adi Mader mit Vorwürfen von Ormanex und potenziellen Ausstellern konfrontiert. «Ein Messeplatz ohne wichtige Frühlings- oder Herbstmesse kann geradeso gut als Mehrzweckhalle geführt werden», entgegnet Mader zum vorgeschlagenen Zweijahres-Rhythmus.Die jährliche Austragung der Freiburger Messe war aber ein Grund für Absagen. Am diesjährigen Comptoir werden rund 20 Prozent weniger Aussteller sein. «Wenn die Fussball-WM jedes Jahr wäre, wäre sie auch nicht mehr so anziehend», sagte Philippe Deillon, Geschäftsführer der Möbel Bise AG in Tafers, den FN. Möbel Bise geht nicht ans Comptoir.Streit gab es auch um die Schliessungszeiten am Abend sowie die Platzierung der Stände. Noch ist nicht klar, ob die Haupthalle um 20 oder um 21 Uhr schliessen wird. Die Schliessungszeiten sind ein Grund, weshalb die Cremo nicht am Comptoir ist, sagte Direktor Albert Nobs.

«Ramba-Zamba schlecht für Fachgeschäfte»

Franz Perroulaz, Geschäftsinhaber von Sensat, war das vorgeschlagene Konzept zu wenig konkret für einen Stand am diesjährigen Comptoir. «Wir wollen erst abwarten und schauen, was für Leute von diesem Konzept angelockt werden», sagte er. In den letzten Jahren hätten es die Organisatoren geschafft, ein qualitätsbewusstes Publikum anzulocken und nicht eines, das sich nur vergnügen wolle. Nun fürchte er, dass es Ramba-Zamba, Action und Attraktionen gebe. «Für Degustationsstände ist dies vielleicht gut, aber nicht für Fachgeschäfte», sagte Perroulaz.Auch dies liess Direktor Mader nicht gelten: «Heute entstehen überall Einkaufszentren aller Art. Multiplexe sorgen für vielfältige Einkaufserlebnisse. Dies prägt die Bedürfnisse und Erwartungen der Kundschaft auch bei Messen.»Perroulaz kritisierte auch, er habe nach einem ersten Brief im Winter vom Forum nichts mehr gehört. Offenbar brauche man die Aussteller nicht. Ein Sensler Aussteller beabsichtigte, über das Comptoir die Brücke zum französischen Kantonsteil zu schlagen. Um ein Haar hätte die Firma im Juni die ganze Übung abgeblasen. «Wegen der Art und Weise, wie wir behandelt wurden», sagte er gegenüber den FN.

Schon Comptoir-Vorfreude

Umgekehrt gibt es auch eine ganze Reihe von Ausstellern, die sich aufs Comptoir und das neue Konzept «Zirkus» freuen und sich mitten in den Vorbereitungen befinden. Sie haben sich von der Argumentation Maders überzeugen lassen. «Ich bin sicher, dass es neue Konzepte braucht, um den Besucherschwund an regionalen Messen aufzuhalten», sagte er vor seiner Kündigung. In diesem Jahr gebe es keine Standpodeste und keinen fixen Parcours mehr, dafür thematische Bereiche und eine passende Dekoration. Dies sei eine positive Veränderung, an die man sich aber gewöhnen müsse.

Meistgelesen

Mehr zum Thema