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Höhenflug blendet nicht

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Höhenflug blendet nicht

Deutschfreiburger Raiffeisenbanken wollen realistisch bleiben

Zweistellige Wachstumsraten haben die Deutschfreiburger Raiffeisenbanken im Jahre 2003 erzielt. Für Verbandspräsident Pius Lehmann heisst dies: nicht übermütig und grössenwahnsinnig werden.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Die Bilanzsumme der Deutschfreiburger Raiffeisenbanken ist im vergangenen Jahr um 11,8 Prozent gestiegen, das Kreditvolumen um 13,5 Prozent, die Kundengelder um 10,9 Prozent und der Bruttogewinn um 9,8 Prozent. Mit diesen Erfolgszahlen konnte Pius Lehmann am Freitag an der Delegiertenversammlung des Deutschfreiburger Verbandes der Raiffeisenbanken in Flamatt aufwarten. «Jeder dritte Einwohner ist Genossenschafter einer Raiffeisenbank. Gesamtschweizerisch bedeutet dies einer der höchsten Erschliessungsgrade», konnte er mit einigem Stolz beifügen.

Lob des neuen Schweizer
Präsidenten Franz Marty

«Ein ausserordentlich wertvolles Mitglied», kommentierte Franz Marty, Präsident des Verwaltungsrates des Schweizerischen Verbandes, das Deutschfreiburger Ergebnis. Der ehemalige Finanzdirektor des Kantons Schwyz wusste aber auch, wo das Geheimnis des Erfolges liegt. Er konnte feststellen, dass sich jeder Mitarbeiter, jeder Bankleiter, jeder Verwaltungsrat usw. mit Raiffeisen identifiziert. «Der Unternehmergeist wird in jeder einzelnen Raiffeisenbank gelebt. Unternehmergeist und Eigeninitiative sind der Motor der Entwicklung und des Wachstums», hielt der Dr. h.c. der Uni Freiburg fest.

«Ich glaube nicht, dass wir übermütig werden», gab er sich überzeugt, mahnte aber, sich der hohen Verantwortung, auch gegenüber der Allgemeinheit, stets bewusst zu sein. Nach seinen Worten haben die Raiffeisenbanken vor fünf bis sechs Jahren unter dem Präsidium von Marius Cottier die richtige Strategie gewählt.

Tradition als guter Berater

Für Franz Marty ist es aber auch wichtig, dass Raiffeisen der Tradition verbunden bleibt. «Die Tradition ist ein guter Ratgeber und Begleiter», betonte er, da aus Erfahrungen die richtigen Lehren und Anregungen gezogen werden können. Ein guter Begleiter ist für ihn ebenfalls das langfristige Denken. «Lassen wir uns nicht vom kurzfristigen Erfolg und Geld blenden», riet er und verheimlichte nicht, dass die Überwachung der Risiken in nächster Zeit ein grosses Thema auf schweizerischer Ebene sein werde. Zu verbessern gelte es auch die Professionalität der Kundenberatung.

Strukturwandel geht weiter

Pius Lehmann kam in seinem Bericht auf die drei Fusionen und die Eröffnung der Geschäftsstelle Murten im vergangenen Jahr zu sprechen. «Zweifelsohne ist die Arbeit damit nicht abgeschlossen», hielt er fest und erwähnte ebenfalls die Zusammenarbeitsverträge der Banken Überstorf und Heitenried im Personalbereich und fürs IKS sowie die vertraglichen Abmachungen von Bösingen und Wünnewil bezüglich Anlageberatung, Marketing und Lehrlingsbetreuung.

Bald eine Homepage

Der Präsident konnte zudem mitteilen, dass in den letzten Wochen eine Homepage für den DF Verband entstanden ist, die demnächst aufgeschaltet werde. Ein Grosserfolg sei auch dem Bauseminar mit über 200 Teilnehmern beschieden gewesen.

Präsidentenkonferenz
als wichtige Plattform

Annemarie Häring konnte als Werbeverantwortliche aufzeigen, dass der DF Verband einige Mittel ins Sponsoring (Sport, Kultur, Soziales, Jugend) steckt. Laut Aldo Fasel hat sich die Konferenz der Verwaltungsratspräsidenten als Plattform für den Meinungsaustausch und die Fortbildung bewährt, stärke aber auch den Zusammenhalt unter den Banken.

Paul Schafer informierte als Delegierter des Fachausschusses über die Themen, die er mit den Bankleitern diskutierte. Nach seinen Worten ist es für Raiffeisen möglich, weitere Marktanteile zu gewinnen. Kosteneffizienz, aber auch professionelle Kundenberatung nannte er als wichtige Ziele.

Kassier Aldo Greca konnte eine Rechnung präsentieren, die mit einem Gewinn von 13 440 Franken schliesst.

Neues Vorstandsmitglied

Neu in den Verbandsvorstand wurde der Überstorfer Bankleiter Gregor Sieber gewählt. Für eine weitere Periode wurden Präsident Pius Lehmann, Aldo Fasel, Heinz Frank, Aldo Greca und Annemarie Häring bestätigt. Aus dem Vorstand ausscheiden wird die Sekretärin Brigitte Leuthardt, für die noch kein Ersatz gefunden wurde.

Laut Pius Lehmann wird der Vorstand auch über die Aufgaben und Ziele des Regionalverbandes nachdenken. Er hob die Vorteile einer dezentralen Führung hervor, Kundennähe, Motivation und Flexibilität, wollte aber die Zentralisierung nicht ganz verdrängen, um nicht Synergien zu verlieren und auf dem Markt unkoordiniert aufzutreten.
Während des Nachtessens konnte Max Andrey, St. Ursen, für seine 25-jährige Tätigkeit zum Wohle von Raiffeisen geehrt werden.
Gut verankert

Nach dem offiziellen Teil konnte Theo Schmid, Werkleiter und Site Manager der Wander AG, beweisen, dass nicht nur die Raiffeisenbanken in der Region fest verankert sind, sondern auch die Wander AG. Finanzdirektor Urs Schwaller dankte ihm als Freiburger Staatsrat, wohlwissend, dass das Neuenegger Unternehmen ebenfalls viele Sensler beschäftigt.

Schwaller stellte nach dem 2003 auch ein gutes Ergebnis der Staatsrechnung 2004 in Aussicht. Für ihn ist wichtig, dass der Kanton Freiburg seine Wohnattraktivität behalten kann. Deshalb müsse bezüglich Steuerentlastung der natürlichen Personen ein weiterer Schritt getan werden, auch wenn bereits im Jahre 2005 Steuersenkungen in Kraft treten. Nach seinen Worten sind auch die Gemeinden gefordert, damit den Unternehmen günstiges Bauland angeboten werden könne. «150 bis 200 Franken pro Quadratmeter sind zu hoch», betonte er und dachte dabei speziell an Deutschfreiburg. az

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