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Höhere Anforderungen an Landwirte

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Höhere Anforderungen an Landwirte

Informationstagung für Speisekartoffelproduzenten in Düdingen

Bis Ende Februar müssen sich die Produzenten für die SwissGAP-Kontrollen einschreiben. An der Informationstagung vom Freitag boten die Landi, Spesag und das Landwirtschaftliche Institut Grangeneuve Hilfestellungen für die Umsetzung dieser Forderungen.

Autor: Von JOSEF JUNGO

Die Grossverteiler Migros und Coop verlangen, dass sich die Produzenten von Konsumkartoffeln, Gemüse, Obst, Schnitt- und Topfblumen sowie Geflügel bis Ende Februar 2007 anmelden. Im Jahre 2008 müssen sie sich kontrollieren lassen. Auch die Vermarkter müssen zertifiziert werden. Spesag-Geschäftsführer Fritz Marschall munterte die Kartoffelproduzenten auf, nicht zu lange zuzuwarten, sondern sich für SwissGAP (vgl. Kasten) anzumelden. Die Fenaco verlange diese Standards ab 2009 ebenfalls.Die Dokumentation für den ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN), die für die Ausrichtung der Direktzahlungen erforderlich ist, genüge, sagte Heinrich Moser, Geschäftsführer der FIPO (Freiburgische Vereinigung der umwelt- und tiergerecht produzierenden Landwirte). Die neuen Kontrollen sollen zusammen mit den ÖLN- oder Labelkontrollen durchgeführt werden.Die Kosten für diese Kontrollen belaufen sich auf rund 500 Franken. Dazu kommen noch Einschreibegebühren und jährliche SwissGAP-Gebühren.

Den Marktzugang sicherstellen

Meisterlandwirt Elmar Fasel, Tafers, erläuterte den detaillierten Anforderungskatalog. So werde beispielsweise die Lagerung der Pflanzenschutzmittel in einem abschliessbaren Schrank verlangt. Je nach Betrieb ergeben sich Kosten bis zu 2000 Franken. Dazu komme noch der erhebliche zeitliche Arbeitsaufwand. Viele der Swiss- GAP-Forderungen seien mit den ÖLN-Bedingungen bereits erfüllt, ergänzte Meisterlandwirt Norbert Lehmann, Schmitten. Ziel der SwissGAP sei es, den Marktzugang zu sichern. Die Firma Agrosolution AG (www.agrosolution.ch) ist die Ansprechpartnerin für SwissGAP, IP und Suisse Garantie. Weiter informierte er über die Branchenorganisation «swisspatat».

Grangeneuve bietet Hilfe an

Berater Peter Linder informierte über das dreiteilige Angebot des Landwirtschaftlichen Institutes Grangneuve (LIG) für die Umsetzung der SwissGAP-Anforderungen. Er wies darauf hin, dass Agrosolution eine Dokumentation anbiete. Der erste Einführungskurs findet am 14. Februar statt. Die Anmeldungen müssen bis zum 5. Februar an das LIG eingereicht werden. Ebenso sind Praxisanlässe auf Pilotbetrieben vorgesehen. Auch werden Anleitungen für die jährliche Selbstkontrolle anhand einer 30-seitigen Checkliste vermittelt.Die Firma Geiser agro.com AG bietet den Landwirten Software an für die Führung der verlangten Aufzeichnungen. Die Kosten hiefür belaufen sich auf 750 Franken.Die Tagung stiess auf reges Interesse. Hundert Produzenten nahmen an der Information teil. Alle Zielsetzungen laufen daraus hinaus, die Qualität der Produkte zu verbessern. «Wir müssen noch besser werden», betonte Andreas Bürki, Koordinator des Kartoffelanbaus bei der Geiser agrar.com AG. «Erhalten wir dafür auch einen besseren Preis?», fragte leise ein Produzent in die Runde.

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