Die Höhlenbären sind vor der letzten Eiszeit (Würmeiszeit) verschwunden. Michel Blant vom Institut für Höhlen- und Karstforschung erklärt, dass das Aussterben nicht auf einen einzigen Grund zurückgeführt werden kann. Wichtig waren die niedrigeren Temperaturen. Diese hatten zur Folge, dass die Vegetationsperioden kürzer wurden und somit die Höhlenbären weniger Nahrung zu sich nehmen konnten. Ausserdem drängte die Kälte die Höhlenbären in tiefere Lagen, wo es zu einer Aufsplitterung der Population kam. In diesen kleineren Gruppen konnten sich die Bären nicht mehr in genügender Zahl fortpflanzen. «Ausserdem war in diesen kleinen Gruppen auch zu wenig neues genetisches Material vorhanden», erklärt Blant.
Diese drei Faktoren haben dazu beigetragen, dass die Population der Höhlenbären im Alpenraum schwächer wurde und schliesslich ausstarb. asz