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Holdens süsse Rache

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Gottéron verliert den Match wieder im Mitteldrittel

Autor: Von KURT MING

Das gestrige 5:2 war nicht nur eine Niederlage für Gottéron, sondern vor allem eine persönliche Schlappe für Gottéron-Trainer Serge Pelletier. Ende letzter Saison musste Defensivcenter Josh Holden wegen mangelnder Toreffizienz seine Koffer in der Saanestadt packen. Für ihn holte der Frankokanadier den auch gestern farblosen Marc Chouinard. Ausgerechnet der neue Center der Langnauer war im zweiten Saisonvergleich zwischen den beiden alten Playout-Rivalen der entscheidende Mann auf dem Eis. Nicht nur gewann er das «private Skorer-Duell» gegen Chouinard um Längen, der bärtige Mann mit der Nummer 27 lenkte während mehr als 30 Minuten vor allem im Boxplay das Defensivspiel seiner Mannschaft. Aus einem Dutzend Strafen, ein Grossteil davon vom kanadischen Ref Reiber sehr streng gepfiffen, gelangen den Freiburgern wohl zwei Treffer, aber vorweg im Spiel 5 gegen 3 hatten sie wie ihr Gegner sogar Mühe, ins gegnerische Drittel zu fahren! Der Shorthander von Topskorer Jeff Toms drei Minuten vor Schluss zum 2:5 nahm dann den Drachen endgültig den letzten Wind aus den Segeln. Zuvor hatte man es allerdings verpasst, trotz klar mehr Torschüssen den Match in andere Bahnen zu lenken.

Alle wichtigen Duelle verloren

Solch enge Spiele unter Strichkonkurrenten werden seit Jahren in einem halben Dutzend speziellen Duellen entschieden. Und praktisch alle von diesen «Special Games» gingen an diesem Abend an den verdienten Sieger. Langnaus Ausländer waren wie beim 3:1-Sieg in der Ilfis auch diesmal klar besser, Neunatistürmer Sutter spielte mit seiner Linie effektiver als Sprunger neben Bykow und Plüss, und im Tor holte sich selbst Schoder dank des Glücks des Tüchtigen Vorteile gegen Caron, der nicht bei allen fünf Gegentoren gut aussah. Und als man zwischendurch mal im Vollbestand spielte, kamen die Emmentaler zu den besseren Möglichkeiten. Gottéron wartet nun schon seit zwei Spielen auf einen Treffer bei fünf gegen fünf, da nützten auch die Sturmumstellungen im letzten Drittel nichts mehr. Einzig mangelnden Einsatz konnte man der Heimmannschaft nicht vorwerfen, aber in diesem wichtigen Bereich sind die Berner ja ebenfalls seit Jahren nationale Spitze.

Fatale zwei Minuten

Ab der fünften Minute musste der HCF in diesem Heimspiel stets einem Rückstand nachrennen, und dies kommt der Spielart der Freiburger ja bekanntlich nicht unbedingt entgegen. Kurzzeitig konnte zwar Laaksonen nach einem schönen Zusammenspiel im Powerplay ausgleichen (18.), aber gleich nach dem ersten Seitenwechsel gingen die Tigers durch den ehemaligen Gottéronspieler Neff erneut in Führung. Danach rannte der Gastgeber wohl mit viel Tempo an, die Angriffe hatten jedoch selten grosse Präzision und Gefährlichkeit. Statt des möglichen Ausgleichs folgten dann gegen Schluss des zweiten Drittels zwei fatale Minuten für die hinten zu risikoreich spielenden Freiburger: Zuerst traf Holden mit einem Buebetrikli zum vorentscheidenden 1:3, ehe ein paar Sekunden später Varada mit dem vierten Tor dem Gegner den K.-o.-Schlag versetzte. In den spielentscheidenden Phasen hatten beim Sieger die Söldner Verantwortung übernommen; diese wichtigen Impulse fehlten beim HCF.

Gottérons Sorgenkind bleibt die Torausbeute

Für Gottéron-Trainer Serge Pelletier war die Chancenauswertung der springende Punkt des Abends: «Wir hatte auch unsere Chancen, aber Langnau war vor unserem Tor viel kaltschnäuziger. Praktisch jede gute Chance nutzte unser Gegner zu einem Tor aus.» Zudem sei das eigene Powerplay, wo man praktisch jedesmal mit neuen Formationen den Erfolg suchte, alles andere als gut gewesen: «Wir schossen zwar zwei Tore, aber nicht in den entscheidenden Momenten.» Ganz allgemein muss man sich im Freiburger Lager in Bezug auf die Torausbeute für die kommenden Wochen etwas einfallen lassen. Mehr als die Hälfte der Mannschaft wartet nach 16 Runden immer noch auf das erste Saisontor (!); so kann man sich längerfristig nicht über dem ominösen Playoff-Strich halten.

Heute nach Davos

Langnau seinerseits hat mit diesem Auswärtssieg die Freiburger in der Rangliste überholt, allerdings mit einem Mehrspiel. Aufgrund der gestern gezeigten Leistungen dürfen die Emmentaler erstmals seit vielen Jahren in dieser Saison auf einen Playoff-Platz hoffen. Das Team von Chrigu Weber ist ausgeglichener besetzt als der HCF und hat mit vier ausländischen Stürmern mehr Potenzial nach vorne. Freiburg wirft diese Heimschlappe im Playoff-Rennen weiter zurück, jetzt beträgt der Abstand zum Strich (Kloten) nur noch gerade drei Zähler. Und heute Abend wartet zudem der schwere Gang zu Meister Davos (Spielbeginn: 19.45 Uhr).

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