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Holperstrasse bleibt noch eine Weile

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«Holperstrasse Alterswil wird noch nicht saniert» – so lautete der Titel eines Artikels, den die FN im Mai 2018 publizierten. Eigentlich könnte dieser Text hier mit dem gleichen Titel versehen werden, denn das Sanierungsprojekt verzögert sich ein weiteres Mal. Vor zwei Jahren war die Rede davon, dass der Kredit frühestens 2020 vor den Grossen Rat komme, dass man dann aber sofort mit der Umsetzung beginnen wolle.

Nun hat der Kanton den Gemeinderat informiert, dass sich die Alterswiler noch ein weiteres Weilchen gedulden müssen. Mit den Arbeiten könne nicht vor 2023 angefangen werden. So wäre 2026 der frühestmögliche Termin, an dem die neue Strasse fertig wäre.

Erste Begehung vor 13 Jahren

Er möge sich schon gar nicht mehr aufregen, sagt der Alterswiler Ammann Hubert Schibli auf Anfrage – und regt sich dann aber doch auf. «Wir sind enttäuscht vom Kanton, dass er uns ein weiteres Mal vertröstet. 2007 hat die erste Begehung stattgefunden. Seither ist rein gar nichts mehr passiert.» Es sei nur geplant, verschoben und Geld ausgegeben worden. «Wenn wir in der Privatwirtschaft so arbeiten würden, könnten wir längst Konkurs anmelden.» Er habe schon fast resigniert und rechne heute nicht damit, dass die Strasse am neu angegebenen Termin saniert werde. «Die Baudirektion wird alles daransetzen, dass die Bauarbeiten 2023 anfangen», sagt dazu Corinne Rebetez, Mediensprecherin der Bau- und Raumplanungsdirektion.

Diverse Verzögerungsgründe

Die Holperstrasse bei Alterswil ist ein Dauerthema. In Studien wurde vor Jahren klar festgehalten, dass diese Strasse mit täglich rund 5700 Fahrzeugen eine wichtige Verbindung ins Sense-Oberland ist. Dass es nicht vorwärtsgeht, hat Ende 2015 die CVP-Grossräte Daniel Bürdel und Josef Fasel zu einer Anfrage veranlasst. In der damaligen Antwort und auch bei späteren Nachfragen hat der Kanton verschiedene Gründe für die Verzögerungen angegeben. Vor allem hiess es, dass es ein technisch und administrativ kompliziertes Dossier sei.

Beim Projekt geht es darum, einen 3,3 Kilometer langen Strassenabschnitt zwischen Alterswil und Tafers zu sanieren und mit einem Velostreifen zu versehen. Dafür sind Landerwerbe nötig, und dafür wiederum braucht es Gespräche mit den Landbesitzern. Da es eine relativ lange Strecke sei, gebe es zahlreiche betroffene Grundstücke, so die Bau- und Raumplanungsdirektion.

Dieselbe Direktion listet auch heute eine ganze Reihe von Gründen auf, warum es wieder Verzögerungen gegeben hat. Die Mediensprecherin erklärt, dass es auch zu grösseren Zeitverlusten gekommen sei «wegen der notwendigen Neukatastrierung und der Aufnahme sämtlicher Kanalisationen, da die Pläne nicht mehr aktuell sind». Aber auch «alte» Probleme bremsen das Projekt. Wie schon früher gibt der Kanton personelle Probleme an: «Der Abgang des Projektleiters im Tiefbauamt sowie die erfolglose Ausschreibung der Stelle im völlig ausgetrockneten Markt der zuständigen Ingenieure» verzögerten das Projekt, so die Mediensprecherin.

«Es braucht Nerven und Zeit, mit dem Raumplanungsamt zu verhandeln – nicht nur bei diesem Dossier», sagt Hubert Schib­li, der von vielen offenen Baudossiers erzählt, bei denen die Gemeinde auf eine Antwort wartet. «Die haben immer eine Ausrede, niemand ist schuld.»

Strassenbauprojekte im Sensebezirk

Nach Riederberg folgt nun die Strecke Berg–Ried

Kürzlich begannen die Bauarbeiten für die Sanierung der Kantonsstrasse zwischen Ried und Berg bei Schmitten. Nach Riederberg eine weitere Strasse, die vor Alterswil in Angriff genommen wird. «Es geht beim Projekt in Schmitten um kleinere Arbeiten ohne die zusätzlichen Schwierigkeiten, die das Projekt Tafers–Alterswil betroffen haben», gibt Corinne Rebetez, Mediensprecherin der Bau- und Raumplanungsdirektion, als Begründung an. Und auf die Frage, welche anderen Strassenprojekte im Sensebezirk noch auf der Warteliste stehen und vor dem Projekt Alterswil realisiert würden, nennt sie als Beispiel die Ortsdurchfahrt Plaffeien. «Angesichts der Unwägbarkeiten der Planungen und der öffentlichen Auflagen sowie der allfälligen Einsprachen ist es jedoch schwierig, im Voraus zu sagen, was letztlich in welcher Reihenfolge gebaut wird», schreibt sie auf die Anfrage der FN.

In Bezug auf das Alterswiler Strassenprojekt will die Baudirektion aber vorwärtsmachen: Sie werde im August vom externen Planungsbüro eine Straffung der Fristen verlangen, so die Direktion.

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