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Hölzerne Gardisten bewachen Allenlüften

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda Ruffieux

Neun Kirschbäume, acht Ahorne und acht Linden, sieben Ulmen und sechs Eichen zieren die Strasse, die zum landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Werro in Allenlüften führt. Noch sind die vor etwa einem Jahr gepflanzten Bäumchen erst knapp zwei Meter hoch und haben dünne Stämme. Doch in einigen Jahren werden sie das Landschaftsbild in diesem Weiler nahe Bad Bonn prägen.

Allee-Tradition in Bonn

«Früher standen Strommasten entlang der Strasse», erklärt Kuno Werro. Das Verlegen der Leitungen in den Boden gab die Möglichkeit, die Ränder neu zu gestalten. Der Landwirt betreibt in Allenlüften einen Biobetrieb, auf dem er auf 25 Hektaren u. a. Karotten, Bohnen, Zwiebeln und Kartoffeln anpflanzt und Bio-Saatgetreide anbaut.

«Bevor der Schiffenensee gestaut wurde, gab es in der Gegend mehrere Alleen», erklärt der Landwirt. Dieses prägende Landschaftselement wollte er deshalb auf seinem Land wieder aufleben lassen.

Eines von 130 Projekten

Durch die Vermittlung des Biologen Jacques Studer sind Kuno und Carmen Werro auf den Fonds Landschaft Schweiz gestossen. Dieser hat im Rahmen seiner Alleenkampagne seit 2006 rund 130 Projekte für neue Alleen, Baumreihen und Obstgärten unterstützt (siehe auch Kasten).

Eine Aufwertung des Landschaftsbildes und die Schaffung von neuen Lebensräumen für Vögel und Insekten, was für einen Biobetrieb sehr positiv sein kann, haben die Familie Werro als Vorteile überzeugt. Zugleich funktioniert die Allee als Windschutz. Der Name Allenlüften kommt nämlich nicht von ungefähr. Es ist früher bereits vorgekommen, dass der starke Wind gar Strommasten umgeworfen hat. Die Nachteile, den Schattenwurf und den Blattfall, nehmen sie gerne in Kauf.

Im Schatten sitzen

Der Fonds schüttet pro Baum maximal 500 Franken aus und garantiert während zwei Jahren den Unterhalt. Es ist dem Landbesitzer überlassen, wie er die Pflanzung organisiert. Kuno Werro hat die Bäume selbst gepflanzt, jeweils drei Meter vom Strassenrand entfernt. Der Landbesitzer muss sich verpflichten, die Allee während mindestens zwölf Jahren stehen zu lassen. Für Familie Werro kein Problem. «Ich kann mir vorstellen, dass ich einmal gemütlich im Schatten eines dieser Bäume sitze, wenn ich alt bin», sagt Kuno Werro.

Für ihn ist die Allee Barriere und Richtungsweiser zugleich. Es sei ein erhabenes Gefühl gewesen, als er das erste Mal die Strasse entlanggefahren sei. «Die Bäume kamen mir vor wie Wächter oder stramm stehende Gardisten.» Aus der Palette der möglichen Bäume haben Werros fünf verschiedene hiesige Arten gewählt.

Trotz aller Liebe zu neuen Obstbäumen hat Kuno Werro bei der Wahl der Bäume auch darauf geachtet, dass sie den Betrieb auf den Gemüsefeldern nicht behindern.

Bei der Auswahl wurden sie von Urs Brülhart von den Baumschulen unterstützt. Die Stämme der Bäume sollen mindestens drei Meter hoch sein, damit man mit dem Lastwagen problemlos untendurch verkehren kann und damit auch der Betrieb der Bewässerungsanlage nicht behindert wird.

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