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Holzfällerhockey mit tristem Ende

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Autor: Markus Rudaz

Mit der gestrigen 1:5-Niederlage gegen Forward Morges und dem damit verbundenen Ausscheiden in den Playoffviertelfinals der 1. Liga hat der HC Düdingen Bulls sein Saisonziel, die Halbfinals, klar verpasst. Die zahlreich erschienenen Zuschauer mussten gestern schon bald erkennen, dass das Feuer irgendwie nicht so richtig brennen wollte in diesem Team.

Dazu kam, dass gegen die konterstarken Waadtländer der frühe Gegentreffer in Unterzahl zusätzlich Gift für die Düdinger Moral war. Die Anspannung war den Spielern buchstäblich am Gesicht abzulesen: Verbissen versuchten sie, das Unmögliche doch noch möglich zu machen. Aber trotz mehr Spielanteilen der Bulls hatte man auf der Tribüne kaum den Eindruck, als ob sich am Verdikt des Ausscheidens noch etwas ändern könnte.

Anschlusstreffer gab neue Hoffnung

Dank eines guten Hüters Yannic Aeby vermochten die Sensler das Spiel aber weiterhin offen zu halten. Bei der x-ten Überzahlsituation war es schliesslich Routinier Andreas Keller, der bezeichnenderweise den Puck im dritten Anlauf am äusserst starken Hüter Thuillard vorbeibrachte (35.). Das Spiel wurde nun zunehmend gehässig, insbesondere, als Düdingens Thomas Fasel das Eis blutend verlassen musste, sein Gegenspieler jedoch nur eine kleine Strafe erhielt, erhitzten sich die Gemüter. Düdingens Präsident Josef Baeriswyl tigerte auf der Tribüne herum, als ob es um den Meistertitel ginge. Sämtliche Düdinger Hoffnungen wurden jedoch noch vor Drittelsende zerschlagen, als die Gäste abermals eine Überzahlsituation auszunutzen wussten.

Kehrauspartie zum Schluss

Im letzten Drittel brachten die Düdinger kaum noch einen Fuss vor den anderen. Müdigkeit, Frust und Ratlosigkeit brauten sich zu einem miserablen Mix zusammen, der in drei zusätzliche Gegentreffer mündete.

Nach dem Spiel stellte sich Düdingens Trainer Thomas Zwahlen jedoch schützend vor seine Jungs: «Ich kann ihnen keinen Vorwurf machen. Sie haben gekämpft. Aber wir sind einfach nicht ins Spiel gekommen, lagen in den Aktionen immer zurück.» Der frühe Gegentreffer und die einmal mehr eklatante Powerplay-schwäche nannte er als Hauptgründe für den tristen Abschluss dieser mit Hochs und Tiefs gespickten Saison. «Die Playoffs waren für uns eigentlich das Spiegelbild der ganzen Saison. Wir waren als Team in der Garderobe toll, aber auf dem Eis passte es irgendwie nicht zusammen.»

Auch dem Trainer war zudem nicht entgangen, dass gewisse gestandene Spieler sicherlich nicht ihre beste Saison gespielt haben. «Wir müssen gewiss die eine oder andere Ergänzung ins Team einbauen», blickt Zwahlen, der mit seinem Assistent beim HC Düdingen bleibt, nach vorne. Dabei denkt er vorab an den Einbau von jungen Spielern, die den Umbau und die Erneuerung, die dieses Jahr eingesetzt haben, weiterführen sollen.

Immer wieder scheiterten die Düdingen Bulls am Goalie von Forward Morges.Bild Corinne Aeberhard

Telegramm

Düdingen – Forward Morges (0:1; 1:1; 0:3)

Eishalle SenSee. – 647 Zuschauer. – SR: Dipietro (Jordi, Dreyfus).Tore: 3. V. Deriaz (M. Stastny, Ausschluss Bürgy) 0:1; 35. Keller (Holzer, Sassi; Ausschluss V. Deriaz) 1:1; 39. N. Deriaz (Merz; Ausschluss Brunner) 1:2; 47. Merz (Müller; Ausschluss Fasel) 1:3; 49. V. Deriaz (Merz, De-Camilli) 1:4; 59. M. Stastny (T. Stastny, Zryd) 1:5.

Strafen: 10-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Ayer) gegen die Bulls, 9-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (Burri) gegen Morges

HC Düdingen Bulls: Aeby; Bertschy, Zwahlen; Rigolet, Jamusci; D. Roggo,

L. Dorthe; Fasel, Rigolet, Abplanalp; Ayer, Sassi, Holzer; Bürgy, Keller, Baeriswyl; Catillaz, Brunner.

Forward Morges: Thuillard; N. Deriaz, Burri; Zryd, Neuschwander; Stockburger, Müller; V. Deriaz, Merz, De-Camilli; Joliat, M. Stastny, T. Stastny; Kursner, Grand, Collaud.

Bemerkungen: Bulls ohne K. Roggo (verletzt). Ab 2. Drittel ohne Bürgy (Zähne ausgeschlagen). Fasel im 2. Drittel während fünf Minuten nach Kopfverletzung out. Catillaz mit Fussverletzung im 3. Drittel ausgeschieden. – 39. Timeout Morges, 52. Time-out Bulls.

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