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Holzkohle wie zu alten Zeiten

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Holzkohle wie zu alten Zeiten

Diesen Sommer stellt Konrad Schaller aus Gurmels wieder Kohle her

Zum sechsten Mal hat «Hobbyköhler» Konrad Schaller in Gurmels einen Kohlenmeiler errichtet. In rund zwei Wochen will er rund drei Tonnen Holzkohle anbieten können.

Von PATRICK HIRSCHI

Mitten im Grossholz in Gurmels steht seit ein paar Wochen eine grosse schwarze Halbkugel. Es ist
der Kohlenmeiler von Konrad
Schaller. Seit Mai hat er in ihn mühsamer Handarbeit aufgebaut und gestern – mit einem Tag Verspätung – konnte Schaller ihn endlich entzünden.

Auf den Tag genau hatte Schaller im Vorfeld ein Programm aufgestellt. Doch die Ankündigung von Sturm und Gewitter am Montagnachmittag veranlasste ihn, mit dem Anzünden einen Tag zu warten. Zwar hätte er auch eine grosse Blache, um den Meiler vor Regen zu schützen, aber der Wind hätte diese fortreissen können.

Die Familie macht mit

Am Dienstag aber ging es endgültig los. Aus dem kleinen Feuer unmittelbar neben dem Meiler schöpfte Schaller Glut. Diese löste er von oben in den schmalen Kamin, der mitten im Meiler bis zum Boden reicht. Anschliessend füllte er den Kamin mit Kohle aus früheren Jahren.

Dies ist bereits sein sechster Meiler. Schaller hatte einst aus purer Neugierde mit diesem alten Handwerk zur Gewinnung von Holzkohle angefangen. Erst einmal – im vergangen Jahr – ist das Experiment misslungen. Damals sei der Meiler zu hoch und zu schmal gewesen und deswegen eingestürzt, erinnert sich Schaller.

Zusammen mit seinem Bruder und seinem Sohn machte er sich deshalb bereits ein Jahr später wieder ans Werk. Normalerweise pausiert er ein oder zwei Jahre.

Überwachung
24 Stunden pro Tag

Im Mai hatte Schaller mit dem Aufbau begonnen. Auf einer runden Holzplattform schichtete er Buchen- und Ahornscheite auf dreieinhalb Meter Höhe auf. Das seien gut und gerne 30 Ster – also etwa 30 Kubikmeter Holz, Hohlräume mit eingerechnet. Um das halbkugelförmige Gebilde luftdicht zu verschliessen, wurde es der Reihe nach mit Holzknebeln, Tannenreisig sowie mit einer feuchten Mischung aus Komposterde und Kohlenresten eingekleidet.

Etwa Mitte Juli sollte der Verkohlungsprozess beendet sein. Dann wird der Meiler geöffnet und die Kohle freigelegt. «Wenn es gut geht, ergibt das rund drei Tonnen Holzkohle», schätzt Schaller.
Bis es so weit ist, muss der Meiler aber rund um die Uhr überwacht werden. Schaller und sein Sohn haben deshalb ein Zelt eingerichtet, wo sie abwechslungsweise übernachten werden.
Der Kohlenmeiler kann besichtigt werden. Ab dem Parkplatz hinter der neuen Turnhalle von Gurmels ist der Fussweg beschildert.

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