Die Schwestern von St. Ursula feiern dieses Jahr den 450. Geburtstag ihrer Gründerin Anne de Xainctonge. Deshalb widmen sie ihr ihre sechste temporäre Ausstellung im Institut St. Ursula an der Lausannegasse. Die Ausstellung dauert vom 8. Oktober bis zum 30. Juni 2018 und trägt den Titel «Anne de Xainctonge, eine kühne Frau».
Zeitzeugen und Quellen
Die 1567 geborene Anne de Xainctonge bleibt durch die Jahrhunderte durch Glauben, eine Pädagogik des Vertrauens und einen Sinn für das Persönliche in Erinnerung, heisst es in einem entsprechenden Communiqué der St.-Ursula-Schwestern. Die Ausstellung soll ihr Leben, Werk und Erbe zeigen.
Die Besucher können anhand von zeitgenössischen Manuskripten den familiären Wurzeln von de Xainctonge auf die Spur kommen. Präsentiert werden aber auch eher anekdotische Quellen wie ihr medizinisches Zeugnis von 1619. Ein Teil der Ausstellung widmet sich auch ihren zahlreichen Biografen. Ebenso wird der Frage nachgegangen, wieso der Prozess der Seligsprechung der Ursulinen-Gründerin noch nicht abgeschlossen ist. Zwei spezielle Exponate wurden den Freiburgerinnen von den Ursulinen von Dole ausgeliehen: der Grabstein der Gründerin aus dem Jahr 1621 sowie die Monstranz, die mit dem Wunder von Faverney im Jahr 1608 in Verbindung gebracht wird.
Vernissage ist am Sonntag, 8. Oktober, um 15 Uhr. Danach ist die Ausstellung jeden letzten Samstag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet, ausserdem am Geburtstag der Gefeierten, am 19. November, von 9.30 bis 16.30 Uhr, sowie am Samstag, 26. Mai 2018, von 18 bis 24 Uhr, anlässlich der Nacht der Museen.