Im Februar 2003 haben zwei Freiburger beschlossen, einen «Schwulen kaputtzumachen», wie sie vor Gericht aussagten. In einem SMS-Chat-Room kamen sie zur Telefonnummer des später Überfallenen. Sie versprachen ihm eine Liebesnacht für 350 Franken, und so gelang es ihnen den Homosexuellen in die Falle zu locken.
Fünf Monate Gefängnis bedingt
Als sich der Homosexuelle zum vereinbarten Rendez-vous vor der
Kathedrale einfand, lockte ihn einer der beiden jungen Männer in die Hochzeitergasse, wo der zweite auftauchte und dem Opfer mit einem Pfefferspray ins Gesicht sprühte. Aufgrund eines Windzuges wurde aber der Sprayer selbst zum Opfer. Sein Kollege schaffte es nicht, dem Homosexuellen das Geld abzunehmen – und alle ergriffen die Flucht.
Das Opfer hat zwar die Klage zurückgezogen, doch bei einem Raubüberfall muss von Amtes wegen ermittelt werden. Der ältere der beiden Freiburger wurde vom Saanegericht für versuchten Raubüberfall zu fünf Monaten bedingt verurteilt. Der Jüngere ist vom Jugendgericht verurteilt worden.