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Hongkong ist Exportmarkt Nummer 1

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Die Exportzahlen des Freiburger Aussenhandels haben 2012 mit 9,57 Milliarden Franken einen neuen Rekordwert erreicht. Sie stellen gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von 14,5 Prozent dar. Bei Importen für 4,14 Millionen Franken beträgt der Handelsbilanzüberschuss Ende Jahr 5,43 Milliarden Franken. Diese Zahlen wurden durch die Freiburger Handelskammer publiziert und stützen sich auf Erhebungen der Eidgenössischen Zollverwaltung.

Es sind erfreuliche Zahlen für die Freiburger Wirtschaft, vor allem aber solche, die man eigentlich nicht erwartet. Wo ist denn da der Einfluss des starken Schweizer Frankens? Wo das stagnierende Wirtschaftswachstum?

Tatsächlich machen einzelne Zahlen stutzig: Zwei Drittel der Ausfuhren (6,1 Milliarden Franken) sind der Uhren- undSchmuckindustrie zuzuordnen.Der grösste Exportmarkt für Freiburg ist nicht die EU (37 Prozent), sondern Asien (43 Prozent, 4,7 Milliarden Franken). Und der wichtigste Kunde für Freiburger Exportgüter ist mit einem Anteil von 22 Prozent oder rund 2,1 Milliarden Franken Hongkong.

Mehrwert ohne Produktion

Man weiss es: Freiburg ist kein Uhrenkanton. Die Begründung für die erstaunliche Exportstatistik liegt darin, dass die Zolldirektion die Exporte nicht dem Produktionsort zuordnet, sondern jenem Standort, wo sie verrechnet wer- den. Im Fall der Uhren- und Schmuckindustrie ist es der Konzern Richemont, der die Fakturierung für seine Schweizer Produktion in Villars-sur-Glâne (Cartier) vornimmt.

«Den Export nur auf hier produzierte Güter zu beschränken, wäre eine zu konservative Sichtweise», so Jean-Luc Mossier, Direktor der Freiburger Wirtschaftsförderung gegenüber den FN. «Richemont schafft mit der Logistik und dem Marketing hier in Freiburg Mehrwert.» Er verwies darauf, dass am Freiburger Standort einige Hundert Personen für Richemont arbeiten. Welche Steuervorteile Freiburg durch diese Aktivität Richemonts geniesst, darf Mossier nicht verraten. Nur so viel: «Das Unternehmen hat eine fiskalische Präsenz hier.»

Eine «bereinigte» Buchhaltung der Freiburger Exporte zeichnet ein differenzierteres Bild. Ohne Uhren und Schmuck belaufen sich die Freiburger Exporte noch auf 3,5 Milliarden Franken, so der Bericht der Handelskammer. Im Bereich der Maschinen und Instrumente wurde im letzten Jahr für 1,33 Milliarden Franken exportiert. Dies stellt einen Rückgang von drei Prozent dar. Leicht gestiegen sind die Exporteinnahmen bei Industriemaschinen (plus 0,9 Prozent), zurückgegangen sind sie bei den Präzisionsinstrumenten (minus 7 Prozent) und in der Elektronikbranche (minus 3 Prozent).

Publikation: Exportland Freiburg

F reiburger Produkte wer den in 173 Länder exportiert. Dies ist eine Erkenntnis der Ausgabe 2013 des Wirtschaftsmagazins «Fribourg Network Freiburg».

Nachdem die letztjährige Ausgabe der Innovation und Kreativität der Freiburger Wirtschaft gewidmet war, steht nun der Exportsektor im Mittelpunkt. Bei der gestrigen Präsentation im Gebäude von Scott Sports in Givisiez sagte Staatsrat Beat Vonlanthen, durch die Exportwirtschaft sei das Bild des ländlichen, unbeweglichen und isolierten Kantons definitiv überholt. Jean-Luc Mossier, Direktor der Wirtschaftsförderung, sagte, dass in der Schweiz und speziell in Freiburg schon kleinste Unternehmen sich auf den Exportmarkt ausrichteten. Sie zeigten sich bezüglich Märkten flexibel und hätten dadurch auch die Herausforderung durch einen starken Franken gut gemeistert.

Die Publikation stellt mehrere Freiburger Unternehmen vor und präsentiert deren Erfolgsgeschichten im Export. Beispiele: Dehly in Marly hat seinen Exportanteil von 20 auf 70 Prozent gesteigert; AOC Gruyère will die Ausfuhr von 12 000 auf 20 000 Tonnen steigern, und UCB Farchim sieht mit seiner neuen Fabrik ein Potenzial von 1,8 Milliarden Franken. Die Publikation bezeichnet drei Hauptsektoren im Export: Nahrungsmittelindustrie, Mobilität und Wissen. uh

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