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«Hörnerfranken» ist sinnvoll

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Chervets Kühe tragen Hörner mit Stolz» FN vom 26. Juni

 

Die Hörner unserer Nutztiere bewegen langsam die Schweiz! Gut so, vielleicht merken bald auch unsere Kinder, dass das Bild auf der Milchpackung nicht dem Original auf der Weide gleicht. Es wird viel politisiert, ob der «Hörnerfranken» nun eine neue Einnahmequelle für die Bauern sei oder eine Erhaltungsmassnahme, welche die «Hörner» vor dem Aussterben bewahren soll.

Ich würde gerne einfach anmerken–wie im Beitrag auch erwähnt wurde–, dass das Horn für die Kuh so wichtig ist wie die Hände für uns. Kommunikation in einer Herde ohne Hörner ist für die Tiere ein Stress. Ich als Tierpsychologin helfe Bauern, Stress bei ihren Tieren zu vermeiden, da dies Milch- und Fleischqualität negativ beeinflusst.

Klar gewöhnen sich die Tiere daran, und man kann ja sagen, dass die meisten heute klarkommen damit. Auch ein Mensch kann weiterleben, wenn er die Reha verlässt, nachdem er bei einem Unfall die Hände verloren hat. Nur wie reagieren wir, wenn wir so eine vom Schicksal gezeichnete Person sehen? Warum also muss man so etwas mutwillig Tieren antun, die kein Mitbestimmungsrecht haben? Es gibt Bauern, die viel Zeit und Geld einsetzen, damit es den Tieren möglich ist, so, wie sie auf die Welt kommen, auch weiterleben zu dürfen. Gewisse Zahlungen werden bald gestrichen, Bauern müssen heute innovativ und ökologisch sein. Behornte Kühe erfordern einen anderen Umgang, um Unfälle zu vermeiden, und es gibt heute Stallungen, die einfach sind und es ermöglichen, grössere Herden auf genügend Platz mit Horn zu halten. Es ist nur eine Frage des Willens und des Verständnisses, und dies sollte mit dem «Hörnerfranken» entschädigt werden. Und da man nicht Tierpsychologin sein muss, um die Menschen zu kennen, wissen wir alle, dass einfach so aus «good will» die Kühe ihre Hörner nicht behalten werden. Dabei sehen sie so wunderschön und majestätisch aus; eben die Königinnen unserer Landschaft!

Schade, dass es im «Kuh-Kanton der Schweiz» nicht möglich ist, mehr solche Bilder auf den Weiden zu sehen.

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