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Hotelierpräsident Raymond Surchat gibt sein Amt ab

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Viele Freiburger Hoteliers haben die Pandemie mit einem blauen Auge überstanden, anderen war sie ein Schlag ins Kontor. Ihr Präsident Raymond Surchat hört auf und blickt mit gemischten Gefühlen auf seine Amtszeit zurück. 

Nach 32 Jahren als Hoteldirektor und sieben Jahren als oberster Hotelier des Kantons ist Raymond Surchat an der Generalversammlung des Branchenverbands in Pringy am Montagmorgen zurückgetreten und hat seiner Nachfolgerin Platz gemacht. Auf ihn folgt Sophie Rouvenaz vom Ibis in Bulle, die bisherige Vizepräsidentin. Surchat hat sein Hotel, das Au Parc in Freiburg, verkauft und beendet eine ereignisreiche Amtszeit – deren Höhepunkt die Pandemie war.

Die Corona-Pandemie hat Ihre Branche auf Trab gehalten. Was bleibt Ihnen von diesen zwei Jahren Stress in Erinnerung?

Während der Pandemie gab es Einschränkungen, aber zugleich auch bedeutende Hilfen seitens des Kantons. Diese haben die Betriebe am Laufen gehalten. Wir haben intensiv zusammen mit der Politik und dem Tourismusverband auf dieses Ziel hingearbeitet. Wir konnten zwar die Hotels offenhalten, sprechen aber in einzelnen Fällen von 80 Prozent Verlusten und mehr.  

Welche Pandemie-Bilanz ziehen Ihre Mitglieder? 

Wir haben die Kommunikation forciert und damit einen grossen Erfolg erzielt. Vor allem die Voralpen und die Bezirke an den Seen haben vom Bedürfnis der Leute nach frischer Luft und Freiheit profitiert. Die Städte haben diese Vorteile nicht, deshalb war vor allem Freiburg von Einbussen betroffen. Die Stadthotels arbeiten vor allem mit ausländischen Reisebüros zusammen – und diese sind weggefallen, genauso wie die Seminargäste und Geschäftsreisenden ausgeblieben sind. Der Markt hat sich verändert. Insgesamt hielt sich der Schaden für den Kanton zwar in Grenzen. Ich weiss aber nicht, wie sich der Krieg in der Ukraine nun auswirkt.

Welche Bilanz ziehen Sie über Ihre Präsidentschaft?

Meine Bilanz ist positiv. Mir war eine sehr enge Zusammenarbeit aller Beteiligten wichtig. Und tatsächlich: Was wir erreicht haben, haben wir gemeinsam erreicht. Denken Sie an die Freiburger Chilbi. Wir müssen den Gästen gemeinsame Angebote machen. Sie wollen ja Urlaub im eigenen Land machen. Wir müssen sie abholen. Wir sind zuversichtlich, denn Freiburg hat viele Stärken. Wir sind hier im Maison du Gruyère in Pringy. Denken Sie an das Maison de Cailler in Charmey. Wir haben den Menschen etwas zu bieten.

Und haben Sie auch Misserfolge gehabt?

Ich bedaure, dass wir es auch nach intensivsten Gesprächen nicht fertiggebracht haben, Tourismus und öffentlichen Verkehr zusammenzubringen. Viele Kantone geben den Touristinnen und Touristen eine gemeinsame Gästekarte für den öffentlichen Verkehr und andere Attraktionen wie Museen ab. Es wäre ein Gewinn, dem Gast diese Option zu ermöglichen. Ich befürchte aber, dass wir der letzte Kanton sind, der dies tun wird, alle andere kennen das schon.

Mit welchen Herausforderungen wird Ihre Nachfolgerin kämpfen?

Der Krieg in der Ukraine und nach wie vor auch die Pandemie sind entscheidende Faktoren. Wir wissen nicht, wie es zum Beispiel mit den staatlichen Hilfen weitergeht. Die meisten Hoteliers sind noch zuversichtlich. Aber die Aussicht auf höhere Preise vor allem für Transporte ist beunruhigend.

Die Freiburger Stadthotels sind am Schlingern. Das NH ist noch immer geschlossen, Sie haben das Au Parc verkauft. Haben die Stadthotels noch Zukunft? 

Das Au Parc soll noch eine Weile als Hotel weiterbetrieben werden. Doch die Stadthotels sind in einer Transformation. Sie müssen sich neu aufstellen. Dafür braucht es neue Konzepte und die Mitarbeit vieler Stellen.

Ich spüre in der Stadtfreiburger Politik wenig Unterstützung für den Tourismus und für die Hotellerie.

Das bereitet uns Sorge. Daran müssen wir arbeiten.

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