Ein halbes Jahr nach ihrer Inbetriebnahme zieht die Hotline «An-gehör-ige» für pflegende Angehörige eine erste positive Bilanz. So wurde die Zufriedenheit der Benutzerinnen und Benutzer dieser Hotline von einer externen Stelle evaluiert. Für die vier untersuchten Punkte Information, Zuhören, Beziehung und Nachbetreuung sei der Zufriedenheitsgrad hoch, schreibt die Direktion für Gesundheit und Soziales in einem Communiqué. Man habe zugehört, die hilfesuchende Person wurde respektiert und verstanden, war eine Rückmeldung. Sie hätten hilfreiche Informationen erhalten und fühlte sich nicht mehr alleine, meinten andere.
Insgesamt registrierte die Hotline 62 Anfragen per Telefon, E-Mail oder als Direktkontakte. Davon seien 51 Anfragen von betreuenden Angehörigen und zehn von Fachpersonen im Namen von pflegenden Angehörigen eingegangen. Die Anfragen kamen zu 40 Prozent von Kindern der betreuten Personen, zu 27 Prozent vom Partner oder von der Partnerin und zu 20 Prozent von einem Elternteil. Diese unterstützen zu 27 Prozent altersgeschwächte und zu 24 Prozent kranke Personen, zu 22 Prozent Personen mit Demenz und zu 12 Prozent Personen mit einer Behinderung.
Die Art der Hilfesuche umfasste punktuelle Informationen wie Finanzhilfe oder Entlastungsmöglichkeiten, zum anderen auch komplexe Anliegen wie das Gefühl, keine Alternative zu haben, sollten sie einmal selber erkranken.
Die Hotline ist von der Direktion für Gesundheit und Soziales in Auftrag gegeben. Sie wird von der Loterie Romande unterstützt und wurde vom Verein Pflegende Angehörige Freiburg unter Mithilfe von elf Freiburger Institutionen entwickelt. Zur Halbjahresbilanz präsentiert die Hotline auch ein Video.
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