Autor: walter buchs
FreiburgKürzlich hat die HSW bekannt gegeben, dass Studierende künftig die Möglichkeit haben werden, einen dreisprachigen Studienabschluss zu machen. Nun liegt bereits ein erstes Element vor, nämlich der internationale Zertifikationslehrgang Finanzen und Bankwesen, der in englischer Sprache abgehalten wird. Dieser Lehrgang soll künftig ein Bestandteil des dreisprachigen Studiums sein.
Der neue, jeweils auf fünf Monate angelegte Lehrgang, ist aber in erster Linie als Zusatzangebot der HSW für ausländische Studierende, namentlich solche aus Mexiko, bestimmt. Wie Direktor Lucien Wuillemin gegenüber den FN sagte, sind in den vergangenen Jahren die internationalen Kontakte bewusst entwickelt worden, was zu besonderen Beziehungen mit Mexiko, insbesondere der Technischen Hochschule von Monterrey, geführt habe. Die Verantwortlichen dieser grossen mexikanischen Universität hätten grosses Interesse an einem Finanzkurs gezeigt.
Programm auf Zielgruppe ausgerichtet
Das Programm des neuen Lehrgangs berücksichtige deshalb die Wünsche der Mexikaner, so Wuillemin. Dank der praktischen Ausrichtung des Programms hätten die Studierenden die Möglichkeit, sich nicht nur mit der schweizerischen, sondern generell mit der europäischen Realität vertraut zu machen. Die Lehrpersonen sind zudem Praktiker der Finanzwelt.
Am kommenden Montag beginnt der erste Kurs mit 32 Studierenden aus Mexiko und einigen wenigen aus der Schweiz. Unterteilt in zwei Module und inklusive Abfassen einer Schlussarbeit dauert er bis Ende Juni. «Die Schweiz ist ein bevorzugtes Labor, um die Mechanismen der Finanzwelt kennenzulernen», sagte der mexikanische Botschafter Luciano Joublanc am Freitagabend bei der feierlichen Eröffnung seinen Landsleuten.
«Die Eröffnung dieses Kurses zusammen mit den mexikanischen Studierenden ist ein starkes Symbol für die Öffnung des Kantons zur Welt», betonte Staatsrat Beat Vonlanthen. Er lud die Studierenden ein, während des fünfmonatigen Aufenthalts sich auch die Zeit zu nehmen, den «schönen Kanton» zu entdecken.
