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Humanitäre Tradition nicht verscherbeln

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Ende 2005 lebten in der Schweiz mehr als 10 000 Personen mit einem negativen Asylentscheid, welche aber ohne gültige Ausweise nicht in ein anderes Land einreisen konnten.Ich bin gegen die Revision des Asyl- und Ausländergesetzes. Menschen werden nach der Ablehnung ihres Asylgesuches in unwürdige und menschenverachtende Lebensbedingungen gedrängt, ohne einen minimalen Sozialschutz. Wollen wir durch eine harte Gesetzesrevision Menschen zu Kriminellen abstempeln? Sie in teure Gefängnisse werfen, obwohl ihr einziges Vergehen die Suche nach einem besseren Leben und eine Flucht aus der Armut, Bürgerkrieg und Menschenrechtsverletzungen war? Der Bundesrat und das Bundesparlament hätten ihre Energie besser in Rückübernahmeabkommen mit Fluchtländern gesteckt. Sie hätten sich besser für die Lebensbedingungen, den Schutz der Menschenrechte und die Bekämpfung der Armut in diesen Herkunftsländern engagiert als für uneffiziente, teure und unmenschliche Gesetzesrevisionen. Vergessen wir nicht, dass im 19. Jahrhundert viele Freiburger Familien aus Not und Armut in ferne Länder ausreisen mussten. Und wir können alle nur hoffen, dass wir eines Tages nicht selber in andere Länder fliehen müssen und auf die Gastfreundschaft anderer Länder angewiesen sind.Verscherbeln wir nicht leichtfertig unsere humanitäre Tradition, auf die wir ab und zu stolz sind oder waren. Geben wir auch abgewiesenen Personen und ihren Familien Grundrechte und würdevolle Aufenthaltsbedingungen. Ich werde am 24. September zur Revision des Asyl- und Ausländergesetzes zwei Mal Nein stimmen. Philippe Wandeler, Freiburg

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