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Humor und Freude zum Festivalstart

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Autor: Carole Schneuwly

Bundesrat Alain Berset hatte am Samstagabend anlässlich der Eröffnung des 26. Internationalen Filmfestivals Freiburg (Fiff) ein Problem: Die Latte für seine Eröffnungsansprache lag hoch, und er selber hatte sie gesetzt. Denn der Freiburger Politiker hatte das Festival schon vor drei Jahren eröffnet, damals in seiner Funktion als Ständeratspräsident. Seine damalige Rede sei allen Anwesenden im Gedächtnis geblieben, sagte Festivalpräsidentin Ruth Lüthi.

Und Berset wusste auch noch, warum: Zu Ehren des argentinischen Eröffnungsfilms und der lateinamerikanischen Programmschwerpunkte habe er einen Teil seiner Rede auf Spanisch gehalten. «Als ich gesehen habe, dass dieses Jahr Bangladesch ein Themenschwerpunkt ist, bin ich schon ein bisschen erschrocken», sagte er. Und obwohl er sich in seiner Ansprache dann doch auf Französisch und Deutsch beschränkte, hatte der oberste eidgenössische Kulturchef das Publikum damit auch dieses Mal wieder im Sack.

Die Vielfalt des Kinos

Die Kinofans im bis auf den letzten Platz besetzten Saal im CapCiné nahmen es Berset auch ab, als er betonte, wie sehr er sich freue, Ehrengast des Fiff zu sein. Nicht nur als Redner, sondern auch als Besucher sei er in den letzten Jahren regelmässig am Festival gewesen und habe das immer genossen. Das Fiff stelle Fragen und rege zum Nachdenken an, es interessiere sich für das, was ausserhalb der Schweizer Grenzen passiere, und helfe gleichzeitig, die eigenen Wurzeln zu entdecken. «Als Ort der Begegnung und als Diskussionsplattform ist das Freiburger Festival für die Eidgenossenschaft ein wichtiger Partner», so Berset.

Viel Freude strahlte auch Thierry Jobin, der neue Direktor des Festivals, bei seiner ersten Eröffnungsansprache aus. Er bedankte sich bei allen Anwesenden und beim gesamten Fiff-Publikum «für die Liebe zum Kino und zu dessen Vielfalt». Denn diese Vielfalt zu zeigen, liege ihm in seiner neuen Funktion besonders am Herzen. «Wenn alle gleichzeitig in allen Kinos ‹Avatar› oder den neuen James Bond sehen wollen, dann bleibt für andere Filme kein Platz.» Das Fiff wolle hier für acht Tage Abhilfe schaffen.

Thierry Jobin habe für seine erste Fiff-Ausgabe ein äusserst vielfältiges Programm zusammengestellt, betonte denn auch Präsidentin Ruth Lüthi. Die Besucherinnen und Besucher dürften sich auf eine Filmwoche voller Überraschungen, Emotionen und Entdeckungen freuen. «Das Fiff ist eine schöne Tradition, und das treue Publikum freut sich jedes Jahr darauf wie auf die ersten Blumen des Frühlings.» Doch trotz Tradition und Kontinuität bleibe das Festival nicht stehen, sondern entwickle sich stetig weiter.

Internationale Bedeutung

Das Fiff zeichne sich durch seine Originalität und sein Renommee aus, sagte Staatsratspräsident Georges Godel in seiner Ansprache. Es nehme verdientermassen einen wichtigen Platz unter den internationalen Filmfestivals ein, und der Kanton freue sich, es unterstützen zu dürfen.

Der rote Teppich ist im CapCiné immer da. Bei der Eröffnung des Fiff umrahmte er die standesgemässe Ankunft von Festivalpräsidentin Ruth Lüthi, Staatsrätin Isabelle Chassot, Bundesratsgattin Muriel Zeender Berset und Bundesrat Alain Berset (v.l.).Bild Alain Wicht

Eröffnungsfilm:Diego Rougier und die Obsession für den Western

In Diego Rougier, dem argentinischen Regisseur des Eröffnungsfilms «Salt», hat Fiff-Direktor Thierry Jobin einen Seelenverwandten gefunden: Rougier sei einer, der das Kino von Herzen liebe und der keine Berührungsängste habe, sagte er am Samstag bei der Vorstellung des Regisseurs.

Der sichtlich aufgeregte Rougier präsentierte seinen Film persönlich, zusammen mit Schauspielerin und Produzentin Javiera Contador. Der eigenwillige Western, der im Nirgendwo der chilenischen Salzwüste spielt, erzählt vom Regisseur Sergio, der vergeblich einen Produzenten für seinen Western sucht und nach einer Verwechslung selber zur Hauptperson eines Western wird. «Der Film handelt von Sergios Obsession für den Western», sagte Rougier, «aber auch von meiner eigenen.»

Die Mischung aus Komödie, Western-Parodie, überspitzten Männerfantasien und nicht ganz leicht verdaulichen blutigen Szenen sorgte auf jeden Fall für einen kurzweiligen Eröffnungsabend. cs

«Salt» ist noch einmal zu sehen am Fr., 30. März, um 20 Uhr. Das Festival dauert bis zum 31. März. Programm: www.fiff.ch.

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