Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Hundstage für Spielernaturen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Dog-Spieler trafen sich für Turnier in Altavilla

Autor: Von URS HAENNI

Es hatte etwas von einem Familienevent. Der kleine Bruder organisiert das Turnier bei sich zuhause in Altavilla, die Schwester gewinnt es, und der grosse Bruder schreibt dann darüber in der Zeitung.Familienevent? Einspruch! Erstens fanden die Organisatoren einen Sponsoren und nannten den Event stolz Camping-Gaz-Dog-Turnier, zweitens reisten Teilnehmer sogar aus Basel an, und drittens breitet sich das Spiel langsam über die ganze Schweiz aus und ist mit dem Turnier in Altavilla so nahe wie noch nie an die Welschschweiz gerückt. Die Ludothek in Courtepin hat Dog-Spiele im Angebot und ist somit so etwas wie die westlichste Bastion des Brettspiels in der Schweiz.Acht Zweierteams traten in Altavilla an, spielten zuerst in zwei Vierergruppen, dann übers Kreuz in den Halbfinals und schliesslich im Finale. Sieger wurde das Team Togo vor Südkorea; das unter dem Namen «Schweiz» startende Team belegte bloss Rang 7. Um 20 Uhr begannen die Spiele auf vier Brettern, so gegen 2 Uhr morgens endete das Finale.

Spielregeln während fünf Jahren mündlich überliefert

Warum das Brettspiel «Dog» heisst, weiss keiner der teilnehmenden Spieler so genau. Klar ist nur, dass vor knapp 25 Jahren eine St. Gallerin aus Kanada nach Hause gereist ist und dabei das Dog-Spiel «importiert» hat. Sie kopierte die Spielfläche auf ein Papier; die Spielregeln hatte sie im Kopf und gab sie an Mitspieler in der Schweiz weiter.Schnell verbreitete sich das Spiel in der Ostschweiz. Einzelpersonen und Behindertenateliers stellten erste Spielbretter her. Die Spielregeln wurden immer noch mündlich weitergegeben, und erst nach fünf Jahren kam es jemandem in den Sinn, diese Regeln schriftlich festzuhalten. So kam es, dass in der Schweiz mehrere Dog-Bretter existieren und auch Spielregeln bisweilen etwas voneinander abweichen.In Altavilla wurde mit drei Brändi-Brettern gespielt, die aus der Werkstätte einer sozialen Einrichtung im Kanton Luzern stammen. Ein Original-Brett wurde als vierter Turnier-Dog benutzt.Das Dog-Spiel erinnert in vielem an «Eile mit Weile». Man beginnt mit vier Spielfiguren, die man bei sich «zuhause» hat. Diese müssen um das ganze Brett wandern und in die Zielzone gebracht werden.Im Unterschied zu «Eile mit Weile» werden die Züge der Figuren aber nicht gewürfelt, sondern mit Bridge-Karten ausgejasst. Dazu spielen je zwei Spieler diagonal über das Brett ähnlich wie bei einem «Schieber» zusammen. Statt reines Würfelglück zählt somit beim Dog-Spiel auch das Zusammenspiel im Team, die Strategie und das Erraten der Karten im Spiel. Am Besten mit Pokerface.

Meistgelesen

Mehr zum Thema