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Hungrig nach Eiszeit

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Der Hunger nach Eiszeit ist gross bei den Brüdern Forrer. Meist sind sie die Letzten, die nach dem Training in die Kabine gehen – so auch gestern. Ein Blick auf die Statistik ist dafür Erklärung genug. Mit im Schnitt 8:09 Minuten Eiszeit pro Partie ist der 22-jährige Marco der von Gottéron am wenigsten eingesetzte Verteidiger. Der ein Jahr jüngere Sandro muss sich sogar mit durchschnittlich 2:08 Minuten Eiszeit begnügen, wenn er denn überhaupt im Kader der Freiburger steht. Meist wurde der Stürmer in die Swiss League zum HC Ajoie ausgeliehen.

Neue Chance für Sandro Forrer

Am Dienstag beim 7:2-Heimsieg gegen die ZSC Lions durfte Sandro Forrer aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Andrei Bykow zum erst vierten Mal in dieser Saison als 13. Stürmer mittun. Dabei stand er immerhin knapp vier Minuten auf dem Eis – und, noch wichtiger: Er konnte mit dem schönen Pass auf Sturmkollege Tristan Vauclair, der ihm dafür auf der Bank ein Küsschen gab, zum 4:1 den ersten Skorerpunkt im Gottéron-Dress bejubeln. «Dieses Assist hat mir persönlich sehr gutgetan», sagt Sandro Forrer. «Ich habe zwar nur vier Minuten gespielt, während diesen habe ich aber versucht, alles zu geben, um mir einen Platz in den ersten zwölf zu ergattern.»

Mit diesem Ziel vor Augen hatte der frühere Junioren-Internationale auf diese Saison hin auch zu den Freiburgern gewechselt. Mit 29 Skorerpunkten in 31 Spielen mit der EVZ Academy in der zweithöchsten Spielklasse hatte der klein gewachsene Stürmer sein Potenzial angedeutet. Gottéron-Trainer Mark French hat aber nie auf Sandro Forrer gesetzt. «Der Trainer hat mir in Gesprächen immer wieder gesagt, dass ich in der Defensivzone stärker werden müsse.» Für die Moral sei es nicht einfach, zweite Wahl zu sein, «trotzdem versuche ich, das Beste daraus zu machen. Ich muss einfach noch härter arbeiten und viel mehr machen als die anderen», erklärt Sandro Forrer, der in seinen 16 Partien mit Ajoie bei je drei Toren und drei Vorlagen steht. Steigerungspotenzial sieht er bei sich insbesondere im Kraftbereich. «Ich muss sicher noch das eine oder andere Kilogramm draufpacken, um standfester zu werden, gleichzeitig muss ich für meinen Spielstil aber beweglich und schnell bleiben.» Den Durchbruch in der National League will Sandro Forrer nun in Rapperswil schaffen, wo er einen Vertrag für die beiden nächsten Jahre unterschrieben hat. «Die Lakers sind eine gute Möglichkeit für mich, eine wichtigere Rolle zu übernehmen», glaubt der Stürmer.

Marco Forrer defensiv solid

Damit werden sich die Wege der Brüder Forrer – die zuvor letztmals in der Saison 2015/16 bei den Elite-A-Junioren vom EV Zug zusammen gespielt hatten – nach nur einer Saison bereits wieder trennen. Denn anders als Sandro hat sich Marco Forrer für eine Vertragsverlängerung mit Gottéron aufdrängen können. «Es ist natürlich schade, werden wir nicht mehr im gleichen Team spielen, aber sportlich gesehen ist es der richtige Schritt für Sandro», sagt der Verteidiger, der vom HC Davos zu Gottéron stiess. Am Dienstag konnte sich Marco Forrer wie sein jüngerer Bruder ein Assist notieren lassen, sein zweites in dieser Saison. «Meine Leistungen werden besser. Zu Beginn hatte ich noch etwas Mühe, und auch nach meiner Verletzung hat es ein wenig gedauert, bis ich den Tritt wieder gefunden habe. Doch jetzt habe ich einen guten Rhythmus.» Obwohl er nur gut acht Minuten pro Match spielt, will sich Marco Forrer nicht beklagen. «Das ist schon mehr als zuletzt in Davos, auch wenn das nicht schwierig ist.»

Der physisch starke Defensivverteidiger weiss, dass er noch viel lernen muss. Zwar schätzt er sein Spiel nach hinten als ziemlich solide ein, «Potenzial habe ich jedoch sicherlich noch im läuferischen Bereich und in der Offensive. Ich muss im Spiel nach vorne die Räume finden, in die ich hineinlaufen kann.» Zudem haber er in der Angriffsauslösung noch Luft nach oben.

Teamgedanke im Vordergrund

Wie Sandro erhofft sich auch Marco in der Zukunft mehr Eiszeit. Im Vordergrund stehen aber zurzeit der Teamerfolg und die Qualifikation für die Playoffs. Dafür ist heute bei der roten Laterne aus Rapperswil ein Sieg Pflicht. «Das ist ganz sicher so», bestätigt Marco Forrer. Ein Spaziergang wird es allerdings nicht werden, ist Sandro Forrer überzeugt. «Gegen die Lakers musst du dir alles erarbeiten, es wird dir nichts geschenkt. Wenn wir aber diszipliniert und mit Selbstvertrauen auftreten und ihnen nichts zugestatten, dann haben sie auch nichts.» Die beiden Forrers werden ihren Teil dazu beitragen, ganz egal, wie lange sie in Rapperswil auf dem Eis stehen werden.

Der heutige Gegner

Fakten zu den Lakers

• In 36 Spielen haben die Rapperswiler nur gerade 57 Tore erzielt. Damit sind sie in Sachen Produktivität das klar schlechteste Team der National League.

• Die Torimpotenz kommt nicht von ungefähr. Im Schnitt schiessen die Lakers pro Partie nur 25-mal auf das gegnerische Tor. Damit sind sie auch in dieser Statistik Liga-Schlusslicht, so wie auch in der Schusseffizienz (6,54  Prozent).

• Erst 18 Powerplay-Treffer hat Rapperswil erzielt. Das ist jedoch nur eines weniger als Gottéron in 36 Spielen.

• In 35 Spielen hat Goalie Melvin Nyffeler bereits 1119 Schüsse auf sein Tor erhalten. Das sind gut 200 mehr als Jonas Hiller, der Zweitplatzierte in dieser Statistik, mit einer ähnlichen Anzahl Einsätze (32).

• Mit 19 Punkten in 24 Spielen ist der kanadische Stürmer Daniel Kristo der Topskorer der Lakers.

fs

Aufstellung

«Never change a winning team»

Nach dem 7:2-Sieg vom Dienstag gegen die ZSC Lions steht für Gottéron heute in Rapperswil das nächste kapitale Spiel auf dem Programm. Drei Punkte sind gegen die Lakers unabdingbar, wollen die Freiburger den Sprung über den Strich schaffen. Trainer Mark French wird voraussichtlich mit derselben Aufstellung wie gegen die Zürcher spielen. Die Verteidiger Ralph Stalder (krank) und Marc Abplanalp trainierten gestern zwar nicht mit, sind heute aber einsatzbereit. Es fehlen weiterhin Andrei Bykow (Gehirnerschütterung) – er sollte am Freitag wieder trainieren können – und Sebastian Schilt, dessen Comeback am Samstag zu Hause gegen den SCB erfolgen sollte. Überzähliger Ausländer bleibt Jim Slater. Im Tor steht Reto Berra.

fs

Nationale League. Heute spielen (19.45 Uhr): Servette – Ambri. Rapperswil – Gottéron. Rangliste: 1. Zug 35/76. 2. Bern 35/73. 3. SCL Tigers 36/60. 4. Biel 36/59. 5. Ambri 36/58. 6. Lausanne 38/57. 7. ZSC  Lions 36/56. 8. Servette 36/54. 9. Gottéron 36/53. 10. Lugano 36/52. 11. Davos 36/30. 12. Rapperswil 36/20.

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