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«Ich betrachte den Körper als Ganzes»

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Im Raum ist es ruhig. Das einzige Geräusch kommt vom Stoff, der auf der Trageliege reibt, wenn Elisabeth Erb eine ihrer kraftvollen Massagebewegungen ausführt. Ganz so ruhig sei es bei ihr im Behandlungszimmer im Centre Richemond in Villars-sur-Glâne aber nicht immer, sagt die gelernte Pflegefachfrau, die auch Teilzeit in der psychiatrischen Spitex arbeitet und sich seit 25 Jahren der Körpertherapie widmet. «Ich betrachte den Körper als Ganzes – physisch und psychisch.»

Körper stärken

Deshalb frage sie jeweils zu Beginn, wo das Anliegen einer Person sei. Dabei könne es sich um körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Schleudertraumata oder Rückenschmerzen handeln. Es komme jedoch auch oft vor, dass jemand unter psychischen Symptomen wie Schlafstörungen, Ängsten oder Lebenskrisenleide. Manchmal mache siein solchen Fällen einigen Übungen, um den Körper zu stärken, ansonsten setze sie vor allem das therapeutische Gespräch ein. «Andere hingegen sprechen nicht gerne über ihre Probleme. Bei diesen arbeite ich in Stille mit Reflexpunkten oder energetischer Massage», sagt sie.

Ausgewogene Behandlung

Inwiefern Körper und Geist zusammenspielen weiss Alessandra*, die seit mehreren Monaten bei Elisabeth Erb in Behandlung ist. Als sie zwanzig war, hatte sie einen schlimmen Unfall. Seitdem leidet sie unter Rückenschmerzen und Angstzuständen. Sie habe schon vieles ausprobiert, langfristig genützt habe jedoch nichts. «Hier ist esanders: Ich kann meine Sorgen erzählen, aber wir machen auch Übungen, um Stress und Angst zu bewältigen. Zudem lerne ich, wie ich mit meinenSchmerzen besser leben kann»,sagt Alessandra.

Therapie hat Grenzen

In den letzten 25 Jahren habe sich in der Körpertherapie einiges verändert, sagt Elisabeth Erb. «Früher hat man mehr mit Provokation gearbeitet, heute ist alles viel subtiler.» Auch die Akzeptanz für die Alternativmedizin sei grösser geworden. «Als ich zum ersten Mal im Sensebezirk einen Kurs gab, dachten viele, dies sei eine Sekte.» Heute hingegen ist die Therapie bei vielen Krankenkassen von der Zusatzversicherung akzeptiert.

Obwohl die Therapeutin fest hinter dem steht, was sie macht, erkennt sie auch die Grenzen der Körpertherapie: «Ich habe Kontakt mit Ärzten und Psychiatern, und es gab schon Patienten, bei denen ich darauf insistiert habe, dass sie neben der Therapie auch einen Arzt aufsuchen», sagt sie.

*Name der Redaktion bekannt

Körpertherapie: Verschiedene Methoden

I n ihrer Praxis in Villars- sur-Glâne behandelt Eli sabeth Erb seit 25 Jah ren Patienten mit körperlichen oder psychischen Beschwerden. Dabei setzt sie vor allem auf die Polarity-Körpertherapie, Craniosacral-Therapie und Traumatherapie. Während die erste Behandlungsform auf das Zusammenspiel von Körper und Geist fokussiert und davon ausgeht, dass die Energie im Mensch zwischen verschiedenen Polen fliesst, ist die Craniosacral-Therapie eine Methode, die sich aus der Osteopathie entwickelt hat. Dabei wird vor allem der Bereich des Schädels und des Kreuzbeins einbezogen.

Zu ihrem 25-Jahr-Jubiläum veranstaltet Elisabeth Erb am 21. September einen Tag der offenen Tür, bei dem sie Interessierten kostenlos die verschiedenen Therapieformen vorstellt. rb

Centre Richemond, Villars-sur-Glâne. Sa., 21. September, 13.30 bis 21 Uhr. Infos: www.centre-richemond.ch

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