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«Ich betrachte mich nicht als Schaf»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Von PATRICK HIRSCHI

«Mich ärgert es, dass man mich mit einem Schaf und das Volk mit einer Schafherde vergleicht», sagte François Loeb in seiner Festrede zur Bundesfeier am Mittwochabend in Murten. Die derzeit laufende Kampagne der SVP zur Ausschaffung krimineller Ausländer, die zwischen weissen und schwarzen Schafen unterscheidet, ist in seinen Augen beleidigend. «Ich sehe mich weder als weisses noch als schwarzes Schaf, sondern als Mensch», hielt Loeb fest.Gleichzeitig wolle er nicht verhehlen, dass jede und jeder Einzelne an sich arbeiten muss. Ein Kollege habe Loeb kürzlich gefragt, ob er in Murten auch über Gewalt sprechen werde. Das tat er. «Der Gewalt werden wir nur Herr, indem wir Kultur einsetzen, zum Beispiel Musik», so Loeb. Bei dieser Gelegenheit beglückwünschte er die innovativen Köpfe, die einen Anlass wie die Murten Classics ins Leben gerufen haben.«Nicht das Reklamieren, Anschwärzen, Plakatieren und Motzen führt zu besseren Zeiten. Nein, nur das Selbereinbringen, Gutes in die Gemeinschaft zu tragen führt uns fort von der Neidgenossenschaft», hielt Loeb abschliessend fest. Er dankte jedem Einzelnen der Anwesenden für seinen Beitrag dazu.

Von Bern ins Breisgau

François Loeb leitete rund 25 Jahre lang die Geschicke des gleichnamigen Berner Warenhauses, bevor er es 2004 an seine Tochter Nicole weitergab. Mit ihr ist nun schon die fünfte Generation am Ruder des traditionsreichen Familienbetriebs. Das Warenhaus wurde 1881 von vier aus Süddeutschland stammenden Brüdern gegründet.Seit der Stabübergabe vor drei Jahren lebt auch François Loeb wieder in Süddeutschland. Seine Frau ist Professorin an der Musikhochschule in Freiburg im Breisgau.Von 1987 bis 1999 war François Loeb für die FDP im Nationalrat. Nebenbei arbeitet der 67-Jährige auch als Schriftsteller.

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