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«Ich bin erleichtert, aber nicht ganz glücklich»

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Der Feuerwehrverband der Region Murten genehmigte am Donnerstagabend einen Baukredit in der Höhe von 13,8 Millionen Franken für das neue Feuerwehrgebäude in Murten. Es soll das bestehende alte und enge Zentrum an der Bernstrasse in Murten ersetzen. Das Abstimmungsergebnis zugunsten des Baukredits war zwar deutlich, doch die Intensität des Widerstandes einzelner Gemeinden und die Heftigkeit der Debatte überraschte die Anwesenden. Auch die Präsidentin des Verbandes, die Murtner Gemeinderätin Katharina Thalmann, war trotz des für sie positiven Entscheids aufgewühlt, wie sie nach der Delegiertenversammlung sagte.

Katharina Thalmann: Ihr Projekt wurde genehmigt. Sind Sie zufrieden, erleichtert, glücklich?

Ich bin erleichtert, aber nicht ganz glücklich. Wir haben es nicht geschafft, unter den Gemeinden eine Einheit zu schaffen, wir konnten sie nicht von unseren Argumenten überzeugen. Ich bleibe jedoch zuversichtlich, dass wir unser Ziel erreichen werden. Wir werden der Feuerwehr jene Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, die sie benötigt. Seit 20 Jahren suchen wir eine Lösung und stehen kurz davor. Wir hoffen, dass wir das Projekt nun auch umsetzen können.

Wie interpretieren Sie die Heftigkeit des Widerstandes einzelner Gemeinden?

Wir wissen, dass Gurwolf und andere Gemeinden die Kosten weiter senken wollen. Sie wollten einen anderen Standort evaluiert haben. Wir haben das gemacht und ihn nicht mehr weiterverfolgt. Jetzt habe ich ein ungutes Gefühl: Es ist ein Misstrauen vorhanden gegenüber der Arbeit, die wir bisher gemacht haben. Aber warum? Zurzeit sind mehrere teure Grossprojekte in der Region am Laufen. Kleine Gemeinden kommen unter enormen Druck mit ihren Finanzen und versuchen alles Mögliche, um Kosten zu sparen.

Vielleicht haben diese kleineren Gemeinden auch den Eindruck, Murten, das so stark gewachsen ist, wolle einfach alles entscheiden und steuern. Doch das stimmt nicht. Wir haben diesen Prozess demokratisch geführt und dafür gesorgt, dass wir alle Regeln einhalten.

Im Februar stimmt das Volk über den Baukredit ab. Was sagt Ihr Gefühl über den Ausgang voraus?

Wir werden versuchen, das Volk von der Notwendigkeit dieses Gebäudes zu überzeugen. Viele Gemeinden tragen das Projekt, die Finanzierung ist solidarisch. Murten befiehlt nicht nur nicht allein, es ist auch bereit, einen Grossteil der Kosten zu tragen. Wenn jede Gemeinde ihre Feuerwehrinfrastruktur gemäss den Vorgaben selbst bezahlen müsste, käme es sie teurer.

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