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«Ich bin kein Zauberer»

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Die Berufswahl ist ein Thema, das ab einem bestimmten Zeitpunkt alle Schülerinnen und Schüler der Orientierungsschulen beschäftigt. Die «Zisch»-Klasse 11 der OS Tafers hat sich für ihre Recherchen deshalb diesem Thema gewidmet – und darüber mit dem Berufs- und Laufbahnberater der eigenen Schule, Benno Stecher, gesprochen.

Benno Stecher, was machen Sie und Ihre Berufskollegen genau?

Ich arbeite an der OS Tafers als Berufs- und Laufbahnberater. Ab nächstem Sommer arbeitet dann auch Carmen Buntschu an der OS Tafers. Wir begleiten Menschen in Veränderungssituationen in ihrem Leben, mit einem speziel­len Schwerpunkt auf Fragen zur beruflichen Laufbahn und zur Ausbildung. Wir helfen den Schülerinnen und Schülern, dass sie ihren beruflichen Weg finden. Entweder geht es darum, dass sie eine Lehrstelle finden, oder es geht darum, dass sie nicht wissen, was sie wollen – oder sie sind unsicher, ob ihre Schulleistungen für einen Beruf ausreichen. Wir können niemanden besser machen, als er oder sie ist, aber wir können zeigen, ob ein Berufswunsch realistisch ist und welche Voraussetzungen die Jugend­lichen erfüllen müssen.

Wie unterstützen Sie die Schülerinnen und Schüler?

Indem wir auf die Fragen eingehen, die Schülerinnen und Schüler haben. Wenn jemand mit einem Berufswunsch zu uns kommt und in dem Berufsfeld eine Lehrstelle sucht, unterstützen wir sie oder ihn bei der Lehrstellensuche. Wir geben den Schülern Listen von Lehrstellen ab, damit sie sich auf diese Stellen bewerben können. Oder wir schauen mit einem Schüler ein Bewerbungsdossier an, damit er im Bewerbungsprozess eine bessere Chance hat, eine Lehrstelle zu finden. Wir nehmen die Berufswünsche ernst, und wir versuchen, in diesem Bereich Hilfe zu leisten.

Wie lange dauert eine ­Beratung bei Ihnen?

Eine Beratung dauert etwa eine Stunde, und es braucht insgesamt rund drei bis vier Beratungen. Die erste und die letzte Beratung ist jeweils mit den Eltern zusammen. Es hat zu fast jedem Beruf die entsprechende Informationsbroschüre. Darin wird beschrieben, was man in einem Beruf genau macht. Selten gewählte Berufe sind Musikinstrumentenbauer und Steinbildhauer.

Wie kann man sich bei Ihnen melden?

Telefonisch oder per Mail. Oder man kann sich beim Sek­retariat anmelden. In der Regel melden sich die Schüler der zweiten und dritten OS-Stufe.

Wie finden Sie den richtigen Beruf für eine Person?

Den Beruf finde nicht ich, sondern die Person selbst. Ich bin kein Zauberer. Ich sehe es den Schülerinnen und Schülern nicht an, ob sie Maurerin und Maurer oder Bäuerin und Bauer werden, sondern ich helfe den Jugendlichen, dass sie sich selber den Beruf aussuchen. Wir als Fachleute der Berufs- und Laufbahnberatung helfen ihnen dabei, damit sie wissen, worauf sie bei der Berufswahl schauen müssen. Wir arbeiten regelmässig mit dem Interessenkompass. Das ist ein Fragebogen, der hilft, die Interessen und Eigenschaften der Schülerinnen und Schüler besser herauszufinden.

Berufswahl

Wie läuft die Berufswahl an der OS Tafers?

Die Berufswahl beginnt eigentlich schon ab der fünften Primarschulklasse mit dem nationalen Zukunftstag. An diesem Tag lernen die Schülerinnen und Schüler auch mal Berufe des anderen Geschlechts kennen.

Genau genommen fängt die Berufswahl dann in der Orientierungsschule ab dem zweiten Kurs an. Zunächst ist es für die Schülerinnen und Schüler der OS Tafers wichtig, sich selbst und ihre Fähigkeiten und Interessen zu finden. Dabei hilft ihnen der sogenannte Inte­ressenfragebogen aus dem Berufswahltagebuch. Nach dieser Phase gehen die Jugendlichen an Informationsabende oder an Berufs- und Ausbildungsmessen, wie zum Beispiel die BAM in Bern oder Start! in Freiburg. Sobald sie diese Etappe bewältigt haben, schauen sie sich verschiedene Berufsfelder an und entscheiden sich für ein zu ihnen passendes Berufsfeld.

Nach diesem Teil lernen die Schülerinnen und Schüler, ein Bewerbungsdossier zu erstellen. Sobald sie das können, bewerben sie sich ein erstes Mal bei Lehrmeistern. Diese kommen auch in die Schule und führen mit den Schülerinnen und Schülern ein Übungsvorstellungsgespräch. Die Lehrmeister geben ihnen dann eine Rückmeldung. Sobald die Schüler diesen Abschnitt gemeistert haben, steht schon die nächste Aufgabe vor der Tür. Denn während den Schulferien werden im gewählten Berufsfeld Schnupperlehren durchgeführt. Sie dienen den Jugendlichen als Vorbereitung für die Lehre. Nach all diesen Aufgaben sind die Schülerinnen und Schüler bereit für den Start in die Berufswelt.

Umfrage

Traumberufe der Tafersner Drittkürsler

Wir haben die Schülerinnen und Schüler im dritten Kurs der OS Tafers gefragt, was ihr zukünftiger Beruf sein wird. Die meisten Drittkürslerinnen und Drittkürsler wollen sich zum kaufmännischen Angestellten, zum Informatiker oder im Bereich der Kinderbetreuung ausbilden lassen. Eine Mehrzahl der Schüler will jedoch eine weiterführende Schule machen. Bei den meisten Schülerinnen und Schülern war der Traumberuf ein anderer als der Beruf, den sie bald ausüben werden. Ein Grund dafür könnte sein, dass man als Kind nicht weiss, wie der Weg bis zum Traumberuf aussieht. Viele Schüler gingen im zweiten Kurs schnuppern und interessierten sich für die Berufswelt. Viele gingen etwas anderes schnuppern als ihren gewählten Beruf. Die meisten gingen zwischen zwei bis fünf verschiedene Berufe schnuppern. Um eine Stelle zu bekommen, mussten sie sich an mehreren Orten dafür bewerben. Viele möchten sich nach dem gelernten Beruf noch weiterbilden. Die meistgenannten Traumberufe waren der Lehrerberuf und ein Beruf in der Medizin. Die Berufe, die bei den Drittkürslern in Tafers am wenigsten auf Interesse stiessen, waren Mechaniker, Sportler und Elektriker.

Klasse 11, OS Tafers

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