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«Ich bin nicht naiv, aber doch überrascht»

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Ein 15-jähriger Jugendlicher ist am Samstag im Bahnhof von Sugiez unter einen Zug geraten und erlag später seinen Verletzungen im Spital. Der Verstorbene gehörte zu einer Gruppe von Jugendlichen, die ursprünglich mit dem Zug von Neuenburg nach Murten fahren wollten, um sich dort mit anderen Jugendlichen zu streiten (siehe FN von gestern).

Wie «20 Minuten» berichtete, hat auch die kosovarische Gemeinde Malisheva den Tod des Jugendlichen vermeldet. Ein Blick auf die Website bestätigt dies: Der Vize-Bürgermeister drückt der Familie öffentlich sein Beileid aus für den tragischen Tod des Jungen, der mit seinen Angehörigen in Neuenburg lebte. Das Kondolenzschreiben ist mit einem Bild des 15-Jährigen versehen.

Bandenkriege in Murten?

Nach dem Vorfall steht die Frage im Raum, ob es sich um Jugendbanden handelt und ob sie sich schon einmal in Murten oder in der Region getroffen hatten. Iwan Volken, Direktor der deutschsprachigen Abteilung der Orientierungsschule (OS) Region Murten, sagt dazu auf Anfrage, dass er noch nie etwas von solchen Vorfällen gehört habe. Vom tragischen Tod des Jugendlichen in Sugiez habe er durch die Presse erfahren. Am Montagmorgen habe ein Austausch mit der Schulsozialarbeiterin stattgefunden, und auch sie wisse nicht mehr dazu. «Wir sind sensibilisiert, aufmerksam und bieten das Gespräch an. Bis jetzt haben sich aber weder Lehrpersonen noch Schüler gemeldet», sagt Iwan Volken.

«Ein Schüler wollte reden»

In der französischsprachigen Abteilung der OS Region Murten sieht es ähnlich aus: «Ich habe noch nie etwas von Bandenkriegen gehört», sagt Direktor Sébastien Ducrest. «Ich bin zwar nicht naiv, aber doch überrascht.» Die Schule sei nun aufmerksam und zeige sich gesprächsbereit. «Es wollte ein Schüler reden», so Ducrest. Mehr könne er dazu nicht sagen.

Die Medienstelle der Kantonspolizei vermeldete gestern auf Anfrage, dass es sich am Bahnhof Murten um Jugendliche aus Murten handelte. Bei Eintreffen der Polizei habe sich die Gruppe aufgelöst. Am Bahnhof Sugiez habe es sich um Jugendliche aus der Region Neuenburg gehandelt. Insgesamt seien es etwa 30 Jugendliche gewesen. Die beiden Gruppen hätten sich aber nicht getroffen. Dieses Jahr habe die Kantonspolizei für diese Art von Treffen zwischen Jugendlichen aus Murten und Neuenburg bisher nicht intervenieren müssen.

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