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«Ich freue mich auf das ungemachte Bett»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marc Kipfer

Seit wenigen Tagen ist es offiziell: Der neue und erste Vollzeitkommandant der Feuerwehr Murten und des Stützpunkts heisst Claudio Mignot. Seine Wahl in den neu geschaffenen Posten hat der Gemeinderat in Absprache mit dem interkommunalen Vorstand der Feuerwehr Regio See vorgenommen (siehe FN vom 2. September). Schon bevor er sein Amt Anfang Oktober offiziell antritt, ist der neue Kommandant zurzeit oft in Murten, um sein neues Umfeld kennenzulernen.

Herr Mignot, schon vor Ihrem eigentlichen Stellenantritt lernen Sie derzeit schrittweise Ihren neuen Arbeitsplatz kennen. Was erwarten Sie nach den ersten Eindrücken von Ihrem neuen Job?

Ich rechne mit einer herausfordernden Aufgabe, in der ich vieles mitgestalten kann. Die neu geschaffene Kommandantenstelle ist sozusagen ein ungemachtes Bett. Darauf freue ich mich sehr.

Sie kommen aus Bern, folglich werden Sie auf viele neue Gesichter treffen. Was tun Sie, um in der Feuerwehr Murten gut aufgenommen zu werden?

Es wird wichtig sein, dass ich von Beginn weg viele persönliche Gespräche führe. Ich werde mit dem aktuellen Kader sprechen, mit Zugführern und anderen Beteiligten, um mir möglichst schnell ein Bild über die Feuerwehr Murten zu machen.

Eines Ihrer Hauptprojekte wird die Regionalisierung der Feuerwehr sein. Wie wollen Sie diese vorantreiben?

In dieser Hinsicht ist in den Feuerwehren von Murten und den Nachbargemeinden schon viel intensive Vorarbeit geleistet worden. Was ich dazu beisteuern kann, ist eine externe Sichtweise. Durch meine bisherige Arbeit bei der Schweizerischen Feuerwehr-Zeitung kann ich von nützlichen Kontakten profitieren, etwa zu Feuerwehren in den Räumen Bern, Basel und St. Gallen. Viele davon haben bereits Regionalisierungen erlebt.

Wie bei vielen anderen Feuerwehren besteht auch in Murten ein Mitgliedermangel. Sehen Sie Handlungsbedarf?

Es ist allgemein so, dass heute niemand mehr ohne weiteres in die Feuerwehr geht. Die Feuerwehr muss den Leuten in ihrer Freizeit etwas bieten, so dass sie nach einer Übung nach Hause gehen und zufrieden sind. Mit spannenden Ausbildungen, während denen die Feuerwehr auch mal ins Schwitzen kommt, lässt sich dies erreichen. Das verlangt einen Effort des Kaders.

Sie sprechen das Kader an. Bei der Feuerwehr Murten ist dieses schon etwas älter und sehr erfahren. Passen Sie als Dreissigjähriger da hinein?

Davon bin ich überzeugt. Von der vorhandenen Erfahrung und dem Knowhow kann ich lernen. Und schliesslich haben wir alle das Feuerwehr-Fieber gemeinsam. Der Slogan der Feuerwehr Murten sagt ja, Leidenschaft mache den Unterschied. Daran glaube ich auch.

Wird das ausreichen, um sich mit allen gut zu verstehen?

Es gibt in jeder Organisation solche, die einen etwas skeptischer betrachten. Ich hoffe aber, dass man mich an der Fachkompetenz und den Führungsqualitäten messen wird.

Wann hat das Feuerwehr-Fieber Sie persönlich erwischt?

Daran erinnere ich mich gut (lacht). In der Nähe meines Elternhauses in Bern brannte einmal ein Dachstock. Da war ich in der vierten Klasse. Wir sind zum Haus gerannt und haben der Feuerwehr zugeschaut. Da wusste ich: Das will ich später auch machen!

Nun werden Sie Vollzeit-Feuerwehrmann. Ein Traumjob?

Für mich ist es das tatsächlich. Allerdings möchte ich als Feuerwehrmann nicht nur ausrücken. Es ist gerade die Kombination aus Operativem und Strategischem, aus finanzieller und strategischer Planung sowie Materialbeschaffung, die mich reizt. Das sind Bereiche, in denen grössere Milizfeuerwehren oft an ihre strukturellen Grenzen stossen …

… was zuletzt in Murten zu einigen Turbulenzen geführt hat.

Ja, ich habe mich darüber informiert, noch bevor ich mich in Murten beworben habe.

Welche Bedeutung hat diese Vorgeschichte für Ihre Arbeit?

Da ich die damaligen Umstände nicht im Detail kenne, hat dieses Kapitel für mich keine grosse Bedeutung. Meine Arbeit als neuer Kommandant gehe ich genau gleich an, wie wenn es diese Vorfälle nicht gegeben hätte. Wichtig ist mir, wie gesagt, dass ich mich mit vielen Beteiligten persönlich austauschen kann.

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