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«Ich habe mich nicht beworben»

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Autor: Christoph Nussbaumer, Nicole JEgerlehner

Isabelle Chassot, Sie werden als neue Staatssekretärin für Bildung und Forschung gehandelt. Was ist da dran?

Ich habe mich nicht für diesen Posten beworben, und deshalb gibt es an diesen Spekulationen nichts Konkretes. Allerdings bin ich sehr erstaunt über die Beharrlichkeit dieser Behauptungen, und ich frage mich, wer sie in die Welt gesetzt hat und wer ein Interesse daran hat, sie zu wiederholen.

Gab es bereits Gespräche?

Es gibt keine offizielle Diskussion. Doch da die Frage des Staatssekretariats sehr aktuell ist, wird das Thema am Rande verschiedenster Sitzungen diskutiert. So habe ich jedes Mal die Möglichkeit, zu sagen, dass ich nicht kandidiert habe …

Würde Sie ein solcher Posten denn überhaupt reizen?

Wer sich für die Rolle der Ausbildung in unserem Lande interessiert, wer von der Wichtigkeit der Ausbildung für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung überzeugt ist, wer die Arbeit im Team und in Netzwerken liebt – für den ist dieser Posten ganz klar interessant. Aber ich habe das Glück, heute bereits einen ebenso interessanten Posten zu besetzen.

Sie haben gerade sich selber beschrieben – Ihren interessanten Posten als Staatsrätin müssen Sie in viereinhalb Jahren abgegeben. Da einer Freiburgerin nach der Wahl von Alain Berset der Weg in den Bundesrat versperrt ist, wäre diese Funktion als Staatssekretärin doch eine schöne Aufgabe?

Ich glaube nicht, dass ich mich persönlich beschrieben habe – sondern meine Erwartungen an die Person, die dieses Amt übernehmen wird, und das ist erst ein Profil. Ausserdem ist der Posten der Staatssekretärin kein Trostpreis, umso mehr, als ich nicht getröstet werden muss. Ich habe immer gesagt, dass ich keine Lust auf ein Bundesratsamt habe – auch weil ich von meinem bisherigen Amt her weiss, wie gross die Anforderungen eines solchen Amtes sind. Ich habe mich übrigens sehr über die Wahl von Alain Berset in den Bundesrat gefreut.

Als langjährige Erziehungsdirektorin und als Präsidentin der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren wären Sie prädestiniert für dieses Spitzenamt. Ehrt es Sie, dass sie als Anwärterin im Gespräch sind?

Wenn jene, die meinen Namen ins Spiel gebracht haben, dies als eine Art Anerkennung für meine bisherige Arbeit sehen, dann freue ich mich – umso mehr, als Politikerinnen und Politiker normalerweise mehr Kritik denn Lob erhalten… Aber ich sehe in der Nennung meines Namens keinen Grund für Stolz. Und ich frage mich, wie bereits gesagt, warum mein Name mit solcher Hartnäckigkeit genannt wird.

Und haben Sie eine Antwort gefunden, warum Sie im Gespräch sind?

Nicht definitiv. Aber fragen Sie doch jene, welche die Gerüchte streuen, ob sie Kandidaten sind, oder welche Kandidatur sie unterstützen.

Sie sind in der letzten Legislatur als Staatsrätin. In wenigen Jahren werden Sie eine neue Herausforderung suchen. So betrachtet wäre der Posten als Staatssekretärin doch eine interessante Perspektive?

Seit dem Beginn meines Mandats als Freiburger Staatsrätin habe ich gesagt, dass es für mich angesichts meines Alters nach dem Staatsrat noch ein berufliches Leben geben wird. Jetzt wird das langsam konkreter, da ich meine letzte Legislatur begonnen habe. Ich weiss, dass ich nach dem Ende dieser fünf Jahre einen neuen Lebensabschnitt beginnen werde, aber diese Frage beschäftigt und beunruhigt mich zurzeit nicht – mein Mandat endet ja erst 2016. Ich freue mich aber, zu sehen, dass es für Staatsrätinnen Perspektiven gibt.

Staatsrätin Isabelle Chassot befindet sich derzeit an einer Konferenz in New York. Deshalb wurde das Interview per Mail geführt.

«Es gibt nichts Konkretes an diesen Spekulationen», sagt CVP-Frau Isabelle Chassot.Bild Alain Wicht/a

«Der Posten der Staatssekretärin ist kein Trostpreis.»

Autor: Isabelle Chassot

Autor: Freiburger Staatsrätin

Bundesrat:Ein neues Bildungsamt

Im Juni des vergangenen Jahres hat der Bundesrat beschlossen, die derzeit auf zwei Departemente verteilten Bereiche Bildung, Forschung und Innovation im heutigen Volkswirtschaftsdepartement zu vereinen und die Leitung dieses neuen Bildungsamtes einem Staatssekretär anzuvertrauen. Um der Bildung mehr Gewicht zu geben, will der Bundesrat das Staatssekretariat für Bildung und Forschung (SBF) aus dem Innen- in das Volkswirtschaftsdepartement überführen und dort mit dem Bundesamt für Bildung und Technologie (BBT) zusammenlegen.

Entscheid im Mai

Die beiden Bundesämter bringen eine sehr unterschiedliche Kultur mit – was die Fusion erschweren könnte. Darum gibt es Stimmen, die eine externe Person für den Leitungsposten bevorzugen. Im Gespräch für das hohe Amt ist unter anderem die Freiburger CVP-Staatsrätin Isabelle Chassot. Entscheiden wird der Bundesrat voraussichtlich im Mai. cn/njb

«Ich habe immer gesagt, dass ich keine Lust auf ein Bundesratsamt habe.»

Autor: Isabelle Chassot

Autor: Freiburger Staatsrätin

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