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«Ich hoffe, die Karriere dauert bis 30»

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«Ich habe einen Schritt nach vorne gemacht», ist Andrea Thürler überzeugt. Die Jaunerin, die bei Nachwuchswettkämpfen international für Furore gesorgt hatte, in den letzten beiden Saisons jedoch über weite Strecken stagnierte, ist zufrieden mit ihrer Vorbereitung. Dementsprechend zuversichtlich klingen ihre Ausführungen.

Das ist nicht selbstverständlich, denn die vergangene Saison war für Thürler keine einfache. Im Sommer 2012 hatte sie sich beim Konditionstraining auf dem Trampolin die Bänder am rechten Fuss gerissen und war danach nie richtig auf Touren gekommen. Die Quittung erhielt sie am Ende der Saison durch die Degradierung vom B- ins C-Kader. Für die Vorbereitung der aktuellen Saison hat sich dadurch nichts geändert. Die Trainingsgruppe ist dieselbe, einzig die Sponsoringverträge sind mit C-Status weniger interessant als mit B-Status.

Spezialisierung auf Riesenslalom und Super-G

Dem tieferen Status zum Trotz fühlt sich Thürler deutlich besser als noch vor einem Jahr. «Ich habe mehr Trainingstage in den Beinen und stehe lockerer auf dem Ski.» Auch deshalb, weil sie dieses Jahr weitgehend verletzungsfrei blieb. Zwar verdrehte sie sich im Juli im Konditionstraining erneut leicht den Fuss, «aber dieses Mal war es nichts Schlimmes». Bereits im August stand sie schmerzfrei auf den Skiern. Saas Fee, Zermatt, Österreich–die Bedingungen, die Thürler während ihrer Vorbereitung vorfand, waren ideal.

Den Fokus hat die junge Sportlerin auf die Disziplinen Riesenslalom und Super-G gelegt. «Ich habe das bereits im Mai mit meinen Trainern besprochen. Im Riesenslalom und Super-G war ich immer gut, deshalb forcieren wir dies nun ein bisschen.» Konkret haben ihr die Betreuer in ihren Trainingseinheiten unter anderem versucht Geduld einzuimpfen, damit sie beispielsweise im Riesenslalom die Tore besser anfährt. «Es braucht Geduld, um nicht zu früh in die Kurve zu gehen und dadurch zu viel an Tempo einzubüssen. Ich muss die Tore schwungvoller anfahren, wie etwa Ted Ligety. Im Super-G gilt ungefähr das gleiche Prinzip.»

 Trotz der Spezialisierung verzichtet Thürler nicht ganz auf die übrigen Disziplinen. Bevor sie für Europacup-Rennen in den Kategorien Super-G, Super-Kombination und Riesenslalom ins finnische Levi reist, bestreitet sie heute und morgen zum Saisonauftakt beispielsweise zwei Fis-Slaloms in Zinal.

Regelmässige Top-30-Plätze als Ziel

Bei der Formulierung ihrer Ziele unterscheidet die nunmehr einzige Freiburger Skifahrerin, die einem nationalen Kader angehört, zwischen kurzfristigen und langfristigen. Kurzfristig will sie im Europacup regelmässig in die Top 30 fahren. «Wenn ich das in dieser Saison schaffe, bin ich schon sehr zufrieden.» Ein weiterer Saisonhöhepunkt soll die Junioren-WM zu Beginn des kommenden Jahres werden, an der die Jaunerin ein letztes Mal teilnehmen kann. Längerfristig hofft sie weiterhin, dereinst den Sprung ins A-Kader zu schaffen undWeltcup-Rennen zu fahren.

 Deshalb setzt sie immer noch voll auf die Karte Skifahren. Mit dem Militär hat sie einen Rahmen gefunden, in dem sie dies auch weiterhin auf professionelle Weise tun kann. Im Juli hat Thürler die viereinhalb Wochen dauernde Spitzensportler-RS absolviert. Nächstes Jahr wird sie insgesamt 13 Wochen WK-Dienst leisten. «Ich mache das für den Sport», sagt Thürler, auch wenn es sie beispielsweise überhaupt nicht gestörthabe, während der Grundausbildung regelmässig schiessen zu gehen. Nach der Grundausbildung wird für die Athleten dann aber alles darauf ausgerichtet, dass sie sich voll auf ihren Sport konzentrieren können. Auch finanziell entlastet das Förderprogramm die jungen Sportlerinnen und Sportler.

 Vier Jahre lang wird Thürler im Rahmen dieses Programms der Schweizer Armee angehören. Noch will sie sich deshalb nicht mit einem möglichen Plan B befassen, sollte ihre Karriere auf der Piste nicht wie gewünscht verlaufen. «Ich blicke zuversichtlich in die Zukunft. Ich hoffe, dass meine Skikarriere bis 30 dauert. Die Trainer haben mir gesagt, dass sie mit mir weiterarbeiten wollen. Das hat mir weiteres Selbstvertrauen gegeben und mich positiv gestimmt.»

«Die Trainer haben mir gesagt, dass sie mit mir weiterarbeiten wollen. Das hat mir weiteresSelbstvertrauen gegeben.»

 Andrea Thürler

Skirennfahrerin

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