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«Ich mag nur ­Pommes mit Ketchup und sonst nichts!»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wie gehe ich mit dem wähle­rischen Essverhalten meines Kindes um?

Der vierjährige Max fährt mit seinem Spielzeugauto um den Teller herum und beobachtet mit kritischem Blick, was die Mutter auf den Tisch stellt. Die Eltern haben sich noch nicht gesetzt, und schon tobt ein «Unwetter». «Ich mag keinen Risotto und schon gar kein Gemüse!» Der Nachwuchs brüllt. Die Mutter versucht, abwechslungsweise mit Drohungen und Versprechungen den Sohn zu beruhigen und zum Essen zu bewegen. Er weiss aus Erfahrung ganz genau, dass er, auch ohne Gemüse zu essen, die Süssigkeit bekommt, die die Mutter ihm versprochen hat. Die Eltern sind in Sorge und verunsichert. Sie fragen sich zu Recht, ob ihr Kind genug Nährstoffe und Vitamine bekommt. Der Macht-kampf ist in vollem Gange und wiederholt sich bei jedem Essen, ausser Max bekommt seine Lieblingsspeise, Pommes mit Ketchup, vorgesetzt.

Wer kennt diese Situationen nicht? Kleine Kinder mit wählerischem Essverhalten sind häufig. Solange sie normal wachsen, sich entwickeln und zunehmen, handelt es sich um gesunde, eigenwillige Mädchen und Buben. Gesunde Kinder verhungern nicht freiwillig am gedeckten Tisch. In den seltensten Fällen kommt es zu Mangelzuständen. Das Kind lernt aber früh, dass es durch Essensverweigerung ganz schön Druck auf die ganze Familie ausüben kann und viel Aufmerksamkeit erfährt. Diesen Teufelskreis heisst es im Interesse der ganzen Familie zu unterbrechen.

Dazu einige erfolgreiche Tipps: Zwang, Drohungen, Erpressungen und Belohnungen animieren Kinder nicht zum Essen, sondern erhöhen den Druck und die Spannung. Sie als Eltern mit ihrem Wissen bestimmen, was auf den Tisch kommt. Das Kind entscheidet, wie viel es davon isst. Achten Sie darauf, dass die Auswahl der Nahrungsmittel klein ist und dass Ihr Kind etwas vom Angebot gerne isst. Der Überfluss und die Frage vieler Eltern, «Was soll ich für dich kochen?», machen wählerisch.

Eingeschliffene Verhaltensmuster sind im stressigen Alltag nicht einfach zu ändern. Es braucht Geduld und Nerven. Aber es lohnt sich! Nur in entspannter Atmosphäre lässt sich mit Genuss und Freude essen.

Beatrice Molinari ist Hausärztin im Ruhestand mit Interesse und Erfahrung auf dem Gebiet der Ernährung. bmolinari@sensemail.ch

Ratgeber Ernährung

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